Glück im Unglück hatten die sechs Passagiere einer zweimotorigen Propellermaschine

Helgoland. Das Flugzeug vom Typ Britten-Norman schoss beim Aufsetzen auf dem Dünen-Flugplatz über das Ende der Landebahn hinaus. Wie die Polizei gestern mitteilte, ereignete sich der Flugunfall bereits am Mittwoch.

Gegen 11.15 Uhr hatte der Pilot der Gesellschaft Ostfriesischer Lufttransport (OLT) die Landeerlaubnis erhalten und die Maschine aufgesetzt. "Es gelang ihm nicht, die Maschine bis zum Ende der Landebahn zum Stehen zu bringen", erläuterte Wolfgang Boe, der Sprecher der zuständigen Wasserschutzpolizei Husum.

Das Flugzeug rutschte über das Ende der Landebahn hinaus und kam schließlich in einer Düne zum Stehen. Zum Glück wurden weder der Pilot noch die Passagiere verletzt. Die Polizei geht von einem erheblichen Schaden an der Maschine aus, die insbesondere im Bereich des Fahrzeugs und der Tragflächen in Mitleidenschaft gezogen wurde.

"Wir haben einen Beauftragten zur Untersuchung der Ursache nach Helgoland geschickt", bestätigte ein Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung. Möglicherweise ist Aquaplaning ursächlich für den Unfall. Die Piste soll zum Landezeitpunkt aufgrund von heftiger Regenfälle überflutet gewesen sein. Das hat zumindest der Pilot angegeben. Gesicherte Erkenntnisse zur Ursache werden jedoch erst in einigen Tagen vorliegen.