Mit Elmshorn und Wedel kommen zwei große Städte im Kreis Pinneberg in diesem Jahr in den Genuss von Städtebaufördermitteln des Landes.

Elmshorn/Wedel. Wedel bekommt 1,115 Millionen Euro. Das Geld soll dazu dienen, den Stadthafen attraktiver zu gestalten. Die Zuschüsse werden in das Projekt Maritime Meile einfließen.

Nach Elmshorn fließen 1,98 Millionen Euro aus dem Topf Stadtumbau West. Die Mittel werden für den Neubau der Hafenspange verwendet. Die neue Klappbrücke über die Krückau soll die Innenstadt vom Durchgangsverkehr entlasten und so attraktiver machen. Auf diese Weise kann auch das Stadtviertel Vormstegen neu entwickelt werden.

Insgesamt zahlt das Land 30,3 Millionen Euro an Städtebaufördermitteln aus. Sie kommen 23 Städten und Gemeinden zugute, die insgesamt 29 Förderprojekte angemeldet haben. Aufgrund der abgesenkten Finanzhilfen des Bundes geht das Fördervolumen im Vergleich mit 2010 um 6,2 Millionen Euro zurück. Innenminister Klaus Schlie (CDU) bedauert das sehr. Aufgrund der vorgenommenen Kürzungen könnten nun viele dringend benötigte Projekte nicht in das Programm aufgenommen werden. Besorgt äußerte sich Schlie daher zu Überlegungen des Bundes, die Höhe seiner Finanzhilfen weiter zu verringern.

Möglichen Kürzungen stünden nach Ansicht des Ministers in der Zukunft zwangsläufig unkalkulierbare Mehrkosten der verspäteten Stadtsanierung und -entwicklung gegenüber. Schlie: "Wer hier den Verlockungen überzogener Spareffekte erliegt, nimmt unseren Kommunen die Möglichkeit, den Herausforderungen des wirtschaftlichen, ökologischen und demographischen Wandels aktiv zu begegnen", so Schlie.