Das Hamburger Abendblatt stellt die Entwürfe für die Pinneberger City vor. Heute: Der Vorschlag des Büros Petersen, Pörksen, Partner

Pinneberg. Noch bis kommenden Mittwoch, 1. Juni, sind die Entwürfe der vier Planerbüros für Pinnebergs neue Innenstadt im Internet zu sehen. Die Bürger können die Pläne dort auch kommentieren und Anregungen geben. Am Sonnabend, 28. Mai, tritt dann ein Auswahlgremium zusammen. Es besteht aus Vertretern von Politik, Stadt und externen Fachleuten und wird den besten Entwurf auswählen. Am Donnerstag, 23. Juni, hat die Pinneberger Ratsversammlung das Wort. Für diejenigen, die bislang keine Gelegenheit hatten, sich die Entwürfe im Rathaus anzusehen oder die kein Internet haben, stellt die Pinneberger Zeitung die Pläne der vier Büros vor. Heute: der Entwurf des Büros Petersen, Pörksen, Partner.

Wie an einer Perlenkette werden die Drostei mit Museum und Park sowie das Rathaus und der Marktplatz aneinander aufgereiht. Diese Achse wird über den neuen Ebert-Platz und die Ebert-Passage bis an die Pinnau herangeführt und endet mit dem neuen Festplatz.

Für die Innenstadterweiterung ist aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der damit verbundenen Trennwirkung eine Verlegung der Friedrich-Ebert-Straße notwendig. Die Buslinien werden über die verlegte Friedrich-Ebert-Straße geführt. Haltestellen im Einmündungsbereich Elmshorner Straße/Hochstraße und an der Ecke Friedrich-Ebert-Straße/Bismarckstraße sollen die Erschließung des Innenstadtbereiches sichern.

Das neue Zentrum vereint - so die Idee des Planungsbüros - die alten und neuen Stadträume mit zwei zentralen Plätzen. Beide Plätze, Drostei- und Ebertplatz, sind im Rundlauf über die Ebert-Passage und die Dingstätte miteinander verbunden. Der Ebert-Platz, an dem sich die Haupteingänge aller Verbrauchermärkte konzentrieren sollen, bildet das "Gelenk" zwischen alter und neuer Innenstadt und soll einen zentralen Brunnen erhalten. Die Verkaufsflächen der Einzelhändler rund um den Ebert-Platz befinden sich überwiegend im Erdgeschoss. Die Ebert-Passage wird über den neuen Ebert-Platz an die Pinnau heran und über einen Steg bis auf den neuen Festplatz und an die Brauerei geführt.

Die bauliche Erweiterung der Innenstadt will das Büro Petersen, Pörksen, Partner am südlichen Pinnau-Ufer durch eine Wohnbebauung abschließen. Nördlich der Pinnau schlagen die Planer ein "Vorfeld" als Fest- und Parkplatz mit einer Uferpromenade, sowie Brauerei, Kirche und Schnellrestaurant vor. Im nordwestlichen Plangebiet werden die vorhandenen beiden Wohngebäude durch einen dritten Baukörper zu einem Gesamtensemble mit einem grünen Wohnhof, durch den die Pinnau fließt, ergänzt.

Im südlichen Plangebiet soll an den Blockrändern eine Nutzungsmischung aus Gewerbe- und Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss und Wohn- beziehungsweise Dienstleistungsnutzungen in den Obergeschossen entstehen. Weitere Wohnnutzungen sind am westlichen Quartiersrand an der Pinnau entlang der Pinnau-Promenade sowie der Friedrich-Ebert-Straße vorgesehen.

Der Wochenmarkt soll seinen zentralen Standort auf dem Drosteiplatz erhalten. Er kann sich je nach Bedarf in die Dingstätte und auf den Ebert-Platz ausdehnen. Die Pinnau bildet die nördliche Innenstadtgrenze. Auf der Südseite wird sie durch eine Mauer gefasst, am Nordufer promenadenartig mit Sitzstufen und unter Einbezug der vorhandenen Bäume gestaltet. Die Brauerei soll einen Biergarten und eine holzgedeckte Terrasse an der Pinnau erhalten.

Die großflächigen Dächer der Verbrauchermärkte sollen begrünt werden. Die Brauerei wird ihrer exponierten räumlichen und funktionalen Bedeutung entsprechend auch gestalterisch als Solitär hervorgehoben: Sie liegt wie ein geschliffener Edelstein am Pinnau-Ufer und soll in Analogie zu den Braukesseln eine Fassadenhülle aus Kupferblech bekommen.

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