Viele Flächenbrände. Mehrere Osterfeuer außer Kontrolle. Diverse Schuppen in Flammen

Kreis Pinneberg. Fast zwei Wochen ohne Regen und dazu teilweise auffrischender Wind haben den Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Pinneberg unruhige Ostertage beschert: Mehrere Osterfeuer gerieten außer Kontrolle. Hinzu kamen zahlreiche Brandsicherheitswachen bei den angemeldeten Veranstaltungen in vielen Gemeinden. Aber auch darüber hinaus war es ein Wochenende mit mehr als 20 und somit außergewöhnlich vielen Brandeinsätzen für die ehrenamtlichen Helfer.

In der Klinkerstraße in Moorrege hatten sich auf einem Grundstück von etwa 200 Quadratmetern Buschwerk und Torf entzündet, die Brandbekämpfung dauerte etwa eine Stunde. In Tangstedt musste die Wehr eingreifen, als ein Landwirt in der Feldmark Buschwerk verbrannte und das Feuer außer Kontrolle geriet.

Mehr als 1000 Meter Schlauchleitungen in Quickborn verlegt

In Quickborn waren Ostersonnabend am Feldweg etwa 500 Quadratmeter Waldboden in Brand geraten. Aufgrund der Trockenheit und des angrenzenden Baumbestands bestand die Gefahr einer weiteren Ausbreitung. Neben der Quickborner Feuerwehr wurde auch die Feuerwehr Ellerau angefordert. Da die Einsatzstelle mit schweren Fahrzeugen nicht zu erreichen war, wurden über rund 1000 Meter Schlauchleitungen verlegt. Die Feuerwehr Appen musste zu zwei außer Kontrolle geratenen Osterfeuern im Unterglinder Weg und in der Dorfstraße ausrücken, die Feuerwehr Wedel in der Pinneberger Straße ein Osterfeuer ablöschen. Hinzu kamen bis Sonntagmorgen weitere Brandeinsätze, unter anderem in Rellingen-Egenbüttel (Brand eines Schuppens), in Elmshorn (Containerbrand und Schuppenbrand), in Tornesch-Esingen (kleiner Flächenbrand), in Barmstedt (ausgelöster Rauchwarnmelder wegen angebrannten Essens auf Herd) und in Hasloh (Balkonbrand).

Modellflugzeuge brannten im Pinneberger Hobbykeller

Am Sonntagnachmittag kam es fast zeitgleich zu drei größeren Feuern. In Kölln-Reisiek , wurde die Wehr am Ostersonntag um 15.06 Uhr alarmiert, weil eine Holzhütte direkt an einem Einfamilienhaus in Flammen stand. Der schnelle Einsatz sorgte dafür, dass das Feuer nicht auf das Haus übergriff.

In der Pestalozzistraße in Pinneberg kam es aus noch ungeklärter Ursache im Hobbykeller eines Einfamilienhauses zu einem Feuer und starker Rauchentwicklung. Wie sich herausstellte, stammte der Rauch von verbrennenden Styroporbauteilen der Modellflugzeuge, die sich im Keller befanden. Nach dem Abschluss der Löscharbeiten wurde das gesamte Haus noch fast eine Stunde belüftet.

Gegen den im gesamten Haus niedergeschlagenen Brandruß konnte die Feuerwehr jedoch nichts mehr ausrichten, da bei Brandausbruch zahlreiche Türen offen standen. Fast zeitgleich brannte im Fasanenweg in Pinneberg eine Gartenlaube. Das Feuer wurde schnell gelöscht, doch die Laube sowie die Anbauten wurden ein Raub der Flammen.