Was bringt die Fusion?

"Uetersener und Tornescher sollen bei Fusion mitreden"

Wenn Uetersen und Tornesch zusammengehen, könnte ein Millionenbetrag eingespart werden.

Mit großem Interesse habe ich die Debatten über eine Fusion in der Presse verfolgt. Man nehme zwei Städte und schweiße sie zusammen - wie ein Stück Eisen. Es wird gewaltiger und kräftiger. Es kann für höhere Aufgaben eingesetzt werden. Es gibt mehr Mitspracherecht, Zughalte, gemeinsame Stadtwerke, Förderprogramm des Landes, Einstufung Unterzentrum, Verkleinerung der Verwaltung, geringere Gesamtkosten langfristig.

Was heißt das für die Ortsteile Uetersen und Tornesch? Wir bekommen einen neuen Namen - Holstein? Warum nicht! Auf der einen Seite haben wir den Landesteil Schleswig mit der schönen Stadt Schleswig und auf der anderen haben wir Holstein . . . ohne Holstein. Wenn also "Holstein" entstehen sollte, welche Nachteile haben die Bürger? Sie behalten ihren Ortskern, ihren Nachbarn, ihre Straße, ihr Kino, ihr Schwimmbad. Sie behalten ihre Identität. Sehen wir mal weiter und denken an das Gewerbe. Falls Ortsteil Uetersen neue Gewerbeansiedlungen bekommt, müssten sich die Lastwagen wieder durch die Ortsteile Tornesch und Uetersen quälen. Wäre es nicht wunderbar, wenn die neuen Gewerbe gleich an der Autobahn bleiben würden? Sie müssten dann nicht die Ortsteile Tornesch und Uetersen vollstinken.

Und dann die galligen Aussetzer von einer Tornescher Politikerin, dass es uns so schön in Tornesch gehe und Uetersen nur ihre Schulden einbringen will. Hat Tornesch mehr auf der hohen Kante als Schulden? Hat Uetersen mehr Schulden als etwas auf der hohen Kante? Wie auch immer, die Kommunen können nicht pleite gehen. Verwaltungen: bitte Aufklärung.

Reinhard Nürnberg, CDU-Tornesch

Ersatz für Fuhlsbüttel?

"Quickborner klagen über Fluglärm"

Vom Hamburger Flughafen aus werden die meisten Flüge über den Norden abgewickelt.

Gerade weil die erwähnte Klage große Aussichten auf Erfolg verspricht, hat man in Hamburg, wie bei seinen Unterstützern im Umland, große Angst davor. Das würde nämlich zum sofortigen Umdenken in Sachen Flughafen-Standort zwingen. Wer will schon das erhöhte Risiko für rund 600 000 Bürger im Weichbild der Hansestadt eingehen?

Wohlweislich hält man darum auch an dem 2200 Hektar großen Grundstück für den Ersatzflughafen fest.

Hans Schwarz, Norderstedt

Plädoyer für Bürgerwiese

"Widerstand in Schenefeld gegen den Bürgerpark"

Kommunalpolitiker prangern Verschwendung von Steuergeldern an

"Bürgerwiese? Nein danke." Oder: Wo waren die Herren Pfitzner und Hahn, als die Bürgerwiese beraten und beschlossen wurde? Seit einigen Wochen stehen sie mit Ständen auf dem Wochenmarkt und im Stadtzentrum, um Unterschriften gegen die beschlossene Bürgerwiese zu sammeln. Sie verwechseln vielfach Fakten und Fiktion.

Die Idee, die Wiese an der Straße Achter de Weiden in eine Bürgerwiese umzuwandeln, ist bereits einige Jahre alt. Sie ist eine sehr gute Alternative zu einem Sportplatz, der eingezäunt und abgeschlossen nur von Fußballspielern betreten werden dürfte. Einen solch abgeschirmten Sportplatz konnten wir uns für dieses dicht bebaute Gebiet nicht vorstellen.

Ein zentraler Platz in Schenefeld, der fußläufig von vielen Bürgern erreichbar ist, der von den Schulen genutzt werden kann, der zum Verweilen und zum Freizeitsport einlädt, der von Jung und Alt Lebensqualität schafft und für den Blau-Weiß sogar schon Wünsche zur Nutzung geäußert hat, soll nach Ansicht der Herren Pfitzner und Hahn "die reinste Steuerverschwendung" sein? Wenn wir nachträglich alle Entscheidungen in Frage stellen würden, wäre die Politik in Schenefeld handlungsunfähig.

Susanne Broese, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Schenefeld, per E-Mail

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