Förderverein für regionale Entwicklung hilft Verwaltung

Barmstedt. Das Amt Rantzau hat eine neue und viel übersichtlichere Homepage und musste dafür nicht einmal einen Cent dazu bezahlen. Möglich wurde dieses kleine Wunder durch die Hilfe des Fördervereins für regionale Entwicklung aus Potsdam. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, Verwaltungen, öffentliche Einrichtungen, Schulen, Universitäten und gemeinnützige Vereine besser miteinander zu vernetzen. Und so machte er der Amtsverwaltung in Barmstedt das Angebot, ihren Internetauftritt auf den neuesten Stand zu bringen. "Das kam wie gerufen", freut sich Heinz Brandt.

Der verwaltungsleitende Beamte des Amtes Rantzau erkundigte sich noch bei seinem Kollegen im Amt Hürup bei Flensburg. Und als der nur voll des Lobes über den Service aus Potsdam war, gab Brandt den Startschuss. Vergleichbare Angebote privater Unternehmen hätten das Amt Rantzau allein 11 500 Euro für vier Jahre gekostet, berichtet Projektleiter Arne Zentner. Jetzt müsse das Amt Rantzau lediglich 200 Euro jährlich für die Bereitstellung der Internetseite bezahlen.

Nun, ein halbes Jahr später, ist die neue Homepage freigeschaltet. Jetzt kann jede der zehn Gemeinden des 8500 Einwohner zählenden Amtes sich und ihre politischen Vertreter und wichtigsten Veranstaltungen ausführlich darstellen. Und die Bürger können sich schnell und für jedermann verständlich über die wichtigsten Ereignisse in den Dörfern informieren. Sie erfahren dort aktuelle Entwicklungen, können sich das Pendlerportal erklären lassen, nach freien Stellen in der Verwaltung suchen und sogar alles über mögliche Neubaugebiete rund um Barmstedt nachlesen.

Die Öffnungszeiten, Ansprechpartner und jeweiligen Zuständigkeiten im Amt sind übersichtlich dargestellt und mit Suchbegriffen für jedes Anliegen schnell herauszubekommen. Anträge für Formulare wie Geburtsurkunden können ausgedruckt und dann ans Amt geschickt werden. Auf rein elektronischem Datenweg geht das noch nicht, so Brandt. "Aber wir arbeiten daran."

Das gelte auch für die Verwaltungsvorlagen und Niederschriften von politischen Sitzungen. Der Amtsausschuss habe sich noch nicht dazu durchringen können, diese Informationen für jedermann im Internet zugänglich zu machen, wie dies zum Beispiel in vielen Städten und der Kreisverwaltung seit einiger Zeit praktiziert wird. Aber die Termine,. Tagesordnung und Mitglieder sämtlicher Ausschüsse und Gemeindevertretungen sind aufgeführt. Und sogar ein Gästebuch gibt es auf der Homepage des Amtes Rantzau. Allerdings werde dieser Bereich erst freigegeben, damit darin niemand Beleidigungen oder rechtsextreme Propaganda aussenden kann, betont Projektleiter Zentner.

www.amt-rantzau.de