Feuerwehren aus Hasloh, Quickborn und Bönningstedt proben mit dem DRK den Ernstfall

Hasloh. Rauch dringt aus den Fenstern der oberen Etagen des Hasloher Seniorenheims Haus Am Rehhagen. Menschen rufen aus den Fenstern nach Hilfe. Kurz nach der Alarmierung erscheinen die ersten Wagen der Hasloher Feuerwehr mit Blaulicht und Martinshorn. Unterstützung aus Bönningstedt und Quickborn ist angefordert. Auch das DRK aus Quickborn rückt an.

Die Szenen waren gestellt. Glücklicherweise war dies nur eine groß angelegte Feuerwehrübung, die von den Senioren des Heimes verfolgt wurde. Geübt wurde im noch nicht bezogenen Erweiterungsbau des Heims.

Vorrangiges Ziel der Übung: Verletzte unter Atemschutz aus dem Gebäude zu retten. 28 junge Helfer aus der Jugendfeuerwehr waren in den oberen Geschossen des Gebäudes als Opfer verteilt. Es war keine leichte Aufgabe für die Retter, sie zu finden. In den mit Bühnenebel gefüllten Räumen konnten sie kaum etwas sehen. Dazu galt es, mit Atemschutz, Schutzbekleidung und der 16 Kilo schweren Ausrüstung, über die Treppe nach oben zu gelangen und dann den vermeintlich Verletzten über die Treppe nach unten zu tragen. Der 26-jährigen Linda Schwenke waren die Strapazen anzusehen. Die Feuerwehrfrau hatte mit einem Kollegen eine Person aus dem Gebäude gerettet. "Das war anstrengend", sagte sie. "Aber wir üben, damit wir im Notfall helfen können."

Einige der Opfer wurden auch mit der Drehleiter, die aus Quickborn kam, aus dem Gebäude herausgebracht.

50 Feuerwehrleute aus Hasloh, Quickborn und Bönningstedt sowie Sanitäter des DRK waren am vergangenen Sonnabend bei der Übung im Einsatz. Haslohs Wehrführer Thomas Krohn zeigte sich mit den Zusammenspiel der Nachbarwehren sehr zufrieden. Abschließend wurde dann noch ausprobiert, ob die Wasserversorgung über die Hydranten ausreichend ist. "Im Ernstfall würden wir Wasser aus dem Elsensee abpumpen", sagte Krohn. Und auch die Steigleitung für die Feuerwehr im Neubau wurde überprüft und für gut befunden.