Mit neuen Entwürfen zu seinem Wohnquartier am Wedeler Strandweg hat der Bauunternehmer Joachim Rehder auf Kritik von Parteien und Bürgern reagiert.

Wedel. Sie hatten sich teils heftig über die ihrer Ansicht nach zu massige Bebauung auf dem Gelände neben dem weltberühmten Schulauer Fährhaus beklagt. Gestern Abend stellte Rehder auf einer Info-Veranstaltung der Stadtverwaltung seine Alternative für das Grundstück in Wedels edelster Lage vor, an dem Jahr für Jahr Hunderttausende von Gästen aus Nah und Fern vorbeilaufen. Die wesentliche Änderung besteht darin, dass auf Balkone verzichtet werden soll und statt dessen Loggien vorgesehen sind. Architekt Michael Ruffing: "Die Außenmaße der Häuser bleiben mit 16,50 mal 17,50 Meter konstant, jedoch wirken die Gebäude schlanker, weil die Balkone nicht mehr hervorragen." Außerdem werden die Materialien der Fassade geändert - statt dunkler Klinkersteine soll nun hell verputzt werden. Rehder nahm Stellung zu den Vorwürfen einer Bürgerinitiative, durch die Bebauung des einst als Baustoffhandel genutzten Grundstücks würden Sichtachsen von bestehenden Häusern zur Elbe hin zerstört. Der Architekt des Bauunternehmers wies das zurück und machte darauf aufmerksam, dass im Gegensatz zu einem mit breiter politischer Mehrheit preisgekrönten Entwurf sogar ein Gebäude weniger geplant sei.