“Stadtvertreter solidarisieren sich mit Eigentümern“

Der Abriss von Schwarzbauten im Esinger Moor in Tornesch soll ausgesetzt werden

Hamburger Abendblatt 17. März

Im Namen der Bürgerinitiative "EMA" (Esinger Moor Abriss) bedanken wir uns herzlich bei allen, die sich unserer Sorgen im Esinger Moor angenommen haben und uns im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch weiterhin unterstützen. Die Resolution der Ratsversammlung freut uns sehr.

Diejenigen Ratsmitglieder, die sich bei der Resolution enthielten, möchten wir in nächster Zeit gerne auch noch überzeugen, dass mit unverhältnismäßigen Mitteln von Seiten des Kreisbauamtes gegen die Menschen im Esinger Moor vorgegangen wurde.

Besonders gefreut haben wir uns über die Solidaritätserklärung des Tornescher Seniorenbeirates. Vielleicht bedarf es eines besonderen Geschichtsbewusstseins oder auch nur großer Lebenserfahrung verbunden mit einem guten Gedächtnis, dass sich gerade die älteren Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt an unsere Seite stellen.

Sie haben die Zeit des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg noch erlebt und somit auch die Entwicklung im Esinger Moor in Erinnerung. Vielen Dank Ihnen allen für die Mut machende Unterstützung!

Unser Dank gilt auch den Mitmenschen, die angefangen haben, für uns Unterschriften zu sammeln, um uns ihre Solidarität zu beweisen! Wir empfinden diese Unterstützung nicht nur als Geste des guten Willens, sondern als eine Form von Nachbarschaftshilfe, die uns bei unserem Einsatz für den Erhalt unserer Wohnhäuser und Nebengebäude stärkt. Von vielen Seiten hören wir, dass auch von nicht betroffenen Einwohnern in Tornesch die Verhältnismäßigkeit der Mittel auf Verständnislosigkeit stößt, mit denen man gegen uns vorgeht.

Dem besonderen Einsatz der Tornescher FDP und der Tornescher SPD haben wir viel verdanken. Sie haben erreicht, dass sich im Kreis Pinneberg die Kreistagsfraktionen mit der Problematik im Esinger Moor beschäftigen, der Landrat für ein Aussetzen der Abrissverfügungen gesorgt hat und in Kiel die Fachabteilungen des Innenministeriums zusammen mit den Rechtsabteilungen von FDP und SPD um Lösungsmöglichkeiten bemüht sind.

Für diesen Einsatz bedanken wir uns vor Ort im Besonderen bei der FDP-Fraktionsvorsitzenden Ursula Eßler und dem SPD-Ortsvorsitzenden Manfred Mörker!

Im Namen der Bürgerinitiative "EMA", Claudia Jacobs, Nicole Pohlke, Susanne Sauskat

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