Wehrt Euch!

"Rätselhaftes Pinneberg"

Was mag es mit den Blöcken auf sich haben? ...Mir bleibt letztlich nur einen halbwegs vernünftige Erklärung: Die Würfel dienen als Anflugmaschine für Außerirdische.

Hamburger Abendblatt 19. März

In der Tat, Aliens sollten wirklich endlich nach intelligentem Leben in Pinneberg suchen. Das hat zwar etwas Demütigendes, standen doch Stadt und Kreis Pinneberg seit jeher weithin für Kompetenz und Integrität, oder? Aber wie heißt es doch so tröstlich: wo die Not am größten ist, ist die Hilfe am nächsten. Und so ist es auch nicht nur die Aussicht auf Aliens, die Rettung verspricht, sondern eine gleichzeitige Nachricht in der Lokalpresse , die uns verheißt, dass noch im April ein Facharzt für Psychiatrie sich in Pinneberg niederlassen wird. Das kann nur eine Botschaft von ganz oben sein, das ist kein Zufall mehr. Es ist ein Rettungsanker für einen Großteil (CDU/SPD) unserer Kommunalpolitiker. Mögen sie der Botschaft folgen und in den Tiefen ihrer ewigen Unfähigkeit und einer verlogenen Marktplatzpolitik, die den Bürgerwillen ausschalten will, verschwinden.

August Kopischs Ballade darf doch am Ende nicht triumphieren: "Sie sagten: Nie nach Pinneberg! Spricht einer noch von Pinneberg, den schicken wir nach Pinneberg und lassen ihn in Pinneberg. In Pinneberg! In Pinneberg!

Pinneberger, wehrt Euch, notfalls mit einer kraftvollen Demo!

Klaus Müller, Pinneberg

Auf die lange Bank

"Etat fand keine Mehrheit im Rat"

Der CDU-Antrag auf Abriss und Neubau des Halstenbeker Wolfgang-Borchert-Gymnasiums wurde ebenfalls abgelehnt

Hamburger Abendblatt 2. März

Seit Sommer letzten Jahres ist die Gemeinde Träger des Wolfgang-Borchert-Gymnasiums. Das Gebäude weist einen erheblichen Sanierungsstau sowie eine Asbestbelastung auf. Zu dem muss das Raumprogramm den neuen Bedürfnissen aus G 8 und Profiloberstufe angepasst werden Die Gemeinde erhält hierfür vom Kreis Pinneberg knapp acht Millionen Euro. Die CDU-Fraktion hat auf der letzten Gemeindevertretersitzung den Antrag gestellt, das Gebäude nicht zu sanieren. Dieses würde laut vorliegendem Gutachten fünf Jahre dauern und über elf Millionen kosten.

Die CDU spricht sich für einen Abriss und kompletten Neubau aus. Der Neubau würde etwa ein Jahr dauern und die Kosten einer Sanierung nicht überschritten. Als Vergleichszahlen haben wir hier zum einen unsere im ÖPP-Verfahren in der Erstellung befindlichen Grund- und Gemeinschaftsschule (hierbei sind umfangreiche Erschließungsarbeiten sowie die gesamten, sehr aufwendigen Außenanlagen enthalten) und zum anderen verschiedene Schulneubauten auf Fehmarn und im Landkreis Soltau.

Durch die kurze Bauphase eines Neubaus verringern sich die Belastungen für Schüler, Eltern und Lehrer und beugen so einer Schülerabwanderung vor. Zudem entlasten wir unsere Verwaltung und haben eine höhere Sicherheit bei Kosten und Bauleistung im Vergleich zu einer Sanierung.

Der Antrag wurde von Rot-Grün abgelehnt und auf die lange Bank geschoben. Weitere Prüfungen durch die Verwaltung sollen jetzt erfolgen. Wieder einmal wurde die Erledigung einer Aufgabe verzögert, anstatt Planungssicherheit für alle Beteiligten zu verschaffen.

Dieter Diederichs, CDU-Gemeindevertreter, Halstenbek

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