Unglaublich

"Angst vor zu viel Strahlung"

Gegner des Ausbaus der Hochspannung über den Köpfen der Bürger rechnen in Quickborn mit dem Investor ab

Hamburger Abendblatt 9. März

Ich kann es nicht glauben: Die Höchstspannungsleitung in Quickborn, die unter anderen über das Gelände der zukünftigen Schule meines Sohnes führt und auch über den Sportplatz am Harksheider Weg, wo er einen Teil seiner Freizeit verbringt, soll abgerissen werden (die gute Nachricht) und an gleicher Stelle mit von 220 auf 380 kV erhöhter Spannung und einer vierfach erhöhten Strahlenbelastung neu errichtet werden (die unglaubliche Nachricht)?

Die Warnungen der Experten sind bekannt; selbst das Bundesamt für Strahlenschutz fordert zusätzlich zu den in Deutschland sehr "großzügigen" Grenzwerten (hundertmal höher als in manchen Nachbarländern!) zusätzliche Vorsorgemaßnahmen!

Statt weniger Belastung nun eine viermal höhere? Sieht so Vorsorge aus? Wer plant und wer billigt denn so etwas? Welche Eltern sollen denn in Zukunft noch ihre Kinder in das Schulzentrum an der Heidkampstraße schicken?

Monika Heidemann, Quickborn

Nicht gesagt

"Im Kreis Pinneberg fehlen für den Etat 40 Millionen Euro"

CDU-Fraktionschefin Heike Beukelmann und ihr SPD-Amtskollege Hannes Birke bezichtigen sich gegenseitig, mit der Wahrheit auf Kriegsfuß zu stehen.

Hamburger Abendblatt 18. März

Die Pinneberger Zeitung berichtete von Haushaltsberatungen, dass trotz des Protestes von freien Trägern der Jugendhilfe die Haushaltsansätze von CDU/FDP um 800 000 Euro auf rund 25 Millionen Euro gekürzt wurden. Das wurde von der CDU-Fraktionsvorsitzen Beukelmann in der Kreistagsdebatte so behauptet - verschleiert aber wahrheitswidrig die tatsächlichen Einschnitte. Der Kreistag hat einen Doppelhaushalt für die Jahre 2011 und 2012 beschlossen. CDU und FDP haben für 2011 Kürzungen in Höhe von 0,776 Millionen Euro und für 2012 1 149 Millionen Euro beschlossen. Insgesamt also 1,925 Millionen Euro.

Nur mit einer rigorosen Begrenzung der Hilfeleistung für Familien und ihren Kindern können diese Kürzungen umgesetzt werden. Das hat Frau Beukelmann nicht gesagt.

Hans-Helmut Birke, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, per E-Mail

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

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