Landrat Oliver Stolz bedauert, dass kurz vor der heutigen Etatberatung im Kreistag “noch einmal mit aller Gewalt die öffentliche Konfrontation gesucht wird“.

Kreis Pinneberg. Er spielt dabei auf die unterschiedlichen politischen Positionen zum Thema Jugendhilfe an. Er habe gehofft, dass man den im Jugendhilfeausschuss grundsätzlich vereinbarten Weg des gemeinsamen Dialoges gehen wolle, so Stolz. Von den Wohlfahrtsverbänden erwarte er Ideen, um mit den vorhandenen Mitteln das Optimale für die möglichst frühzeitige und fachgerechte Hilfegewährung für bedürftige Kinder und Jugendliche zu erreichen. "Wir haben mehrfach betont, dass wir den gesetzlichen Anforderungen nachkommen werden. Es wird geholfen, wo Hilfe geboten ist - nicht erst im Falle erwiesener Kindeswohlgefährdung." Hierfür seien gemeinsame Standards entwickelt worden, die eingehalten werden. Stolz: "Genau das wissen die Träger auch." Behauptungen, der Kreis handele erst, wenn tatsächlich bereits Kinder von Gewalt betroffen sind, erzeugten ein falsches Bild von der hoch entwickelten Jugendhilfe im Kreis.