Projektgruppe für Sanierung des Grundstücks am Elbhochufer gegründet

Wedel. Noch ist das Ende der Sanierung Jahre entfernt, doch bereits jetzt gibt es erste Interessenten an einer Ansiedlung auf dem Grundstück der ehemaligen Mobil-Öl-Raffinerie auf dem Wedeler Elbhochufer. Das bestätigte Jörg Amelung, Leiter der Fachbereiches Innerer Service der Wedeler Stadtverwaltung. Bis 2014 werden sich willige Unternehmen noch gedulden müssen. Das ist der Zeitpunkt, den sich Amelung als Leiter der städtischen Projektgruppe gesetzt hat. "Zunächst muss das Grundstück, das für die Entwicklung der Stadt von herausragender Bedeutung ist, optimal und professionell saniert werden", sagte er und betonte, dass diese Aufgabe in der Historie der Stadt wohl einmalig sei. 180 000 Quadratmeter waren von Exxon-Konzern erworben worden. Als Mitgift gab es einen zweistelligen Millionenbetrag. Das Geld plus die zu erwartenden Einnahmen aus dem Verkauf der Grundstücke soll für die Sanierung des mit Öl-Rückständen verschmutzten Gebietes ausreichen. Eventuell sind auch noch Bomben zu finden, die von den Amerikanern im Jahr 1944 abgeworfen worden waren. Bis in eine Tiefe von 1,80 wird das Erdreich dekontaminiert, vor einigen Jahren hatte Exxon damit begonnen.

Als nächster Schritt werden Planungsbüros aufgefordert, im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs Vorstellungen über die Aufteilung und Nutzung des Geländes zu entwickeln. Als erste bauliche Maßnahme ist das Verlegen der Fernwärmeleitungen aus dem Vattenfall-Heizkraftwerk zu erwarten. Um die Belastungen für die Bürger gering zu halten, werden die ersten Bodenarbeiten im Herbst beginnen.

Interessierte Bürger haben die Chance, ganz dicht am Geschehen dabei zu sein. Es wird ein Informationsbüro auf dem Gelände eingerichtet. Auch wird die Stadtverwaltung Führungen organisieren. Die erste wird am Dienstag, 12. April, stattfinden. Treffpunkt ist um 16 Uhr der Grenzweg am Leuchtfeuerstieg.