Wedel. Wer seine Hausaufgaben gewissenhaft erledigt, hat es leichter im Leben - das gilt nicht nur für die Schule, sondern auch im Sport. Nach dem 68:57 (35:26) über die TSVE Bielefeld Dolphins in der heimischen Steinberghalle haben die Rist Scala Ladybaskets Platz sechs in der Abschlusstabelle der 2. Bundesliga Nord so gut wie sicher. Sogar Fünfter kann die Spielgemeinschaft (27 Punkte) noch werden, wenn sie zum Saisonausklang am 26. März (18 Uhr) auch beim Schlusslicht BG Dorsten gewinnt und zeitgleich die Baskets Grünberg (ebenfalls 27 Zähler) bei Play-off-Teilnehmer Osnabrücker SC verlieren sollten.

Während sich die Ladybaskets über die gelungene Heim-Abschiedsvorstellung für diese Saison freuen durften, stellte ihren Headcoach Alexander May vor allem der gewonnene direkte Vergleich zufrieden, nachdem es in der Hinrunde eine ärgerliche 45:51-Pleite in Ostwestfalen gegeben hatte: "Wir haben eine solide Leistung geboten, unser selbst gestecktes Ziel erreicht und vor allem immer die Kontrolle über das Spielgeschehen behalten."

Letzteres hätte selbst für die kurze Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit gegolten, in der seine Schützlinge knappen Rückständen hinterhergelaufen waren. Punktegaranten der Heimmannschaft waren vor allem Center Daniela Koch und die einmal mehr treffsichere Flügelspielerin Astrid Ramcke.

Dass die Ladybaskets es diesmal im Gegensatz zur Saison 2009/10 nicht geschafft haben, sich für die Play-offs zu qualifizieren, macht Alexander May seinem Team keineswegs zum Vorwurf. Immerhin hätte die Spielgemeinschaft in der Sommerpause mit dem Weggang etlicher erfahrener Kräfte einen nicht unerheblichen personellen Aderlass zu verkraften gehabt, und unter diesem Aspekt sei sogar eine Weiterentwicklung zu beobachten gewesen. Alexander May: "Viele junge Rollenspielerinnen haben wesentlich mehr Verantwortung übernehmen müssen." Einzig die Konstanz hätte über die gesamte Saison gesehen noch gefehlt - umso wichtiger wäre ein abschließender Sieg in Dorsten.

Viertelergebnisse: 20:12, 13:14, 16:21, 19:10.