Selbstverständlich muss auch in einem ehrenamtlichen Verein ordentlich abgerechnet werden.

Warum das bei der Arbeitslosenselbsthilfe in Wedel so lange dauerte, bis auch die Finanzämter zufrieden sind, und wer die Schuld daran trägt, darüber kann wahrscheinlich noch lange gestritten werden.

Doch dieser Streit muss jetzt schnell beendet werden. Was früher in dieser Sache an Fehlern gemacht wurde, ist im Nachhinein nur schwer zu korrigieren. Was diese Debatte an Lust auf ehrenamtliches Engagement verleidet, ist wahrscheinlich unbezahlbar. Denn wer riskiert schon gern sein Hab und Gut, nur weil er in einer sozialen Organisation Verantwortung übernimmt.

Tatsache ist, dass sich niemand bereichert hat. Tatsache ist, dass die Projektidee, Menschen ohne Arbeit sinnvoll zu beschäftigen und angemessen zu entlohnen, sehr gut ist. Das haben den Wedeler Akteuren um Irmgard Jasker und Hans-Günter Werner sogar Vertreter früherer Landesregierungen bescheinigt.

Jetzt muss schnell ein Vergleich her, damit die gesellschaftlich sinnvolle gemeinnützige Arbeit fortgeführt werden kann.

Mit dieser Angelegenheit haben sich schon viel zu viele Menschen beschäftigt: Ehrenamtliche, die lieber Menschen helfen als Paragrafen zu studieren, und Hauptamtliche, die lieber zukunftsweisend als rückwärts orientiert handeln wollen.