Mit Bücherei und Volkshochschule (VHS) haben zwei weitere städtische Einrichtungen ihre Bilanzen für 2010 vorgelegt. Sie sind Indiz für eine erfolgreiche Arbeit. Beispiel Bücherei: Dort konnte die Zahl der Besucher auf 171 806 (Vorjahr: 170 252) gesteigert werden, das entspricht 700 Personen pro Öffnungstag. Die Zahl der Entleihungen stieg um fast 7000 auf 390 681 - und das, obwohl der Gesamtbestand an Medien leicht rückläufig ist. "Das liegt daran, dass wir viele alte Schwarten aus dem Bestand genommen haben", erläutert Bücherei-Vize-Chef Hans-Jürgen Matthes.

Ihn freut besonders, dass der Anteil von jungen Lesern deutlich gesteigert werden konnte. So sind 518 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren im Besitz einer Lesekarte - im Jahr davor waren es lediglich 473. Als besonderer Renner zur Neugewinnung von jungen Lesern erweist sich der Ferienleseclub. 2010 erfolgten umfangreiche Umbauten zur Attraktivitätssteigerung, diese Maßnahmen sollen 2011 fortgesetzt werden.

Beispiel VHS: Die Zahl der durchgeführten Kurse, Seminare und Einzelveranstaltungen hat sich auf 800 erhöht (789 in 2009), mit einem Anstieg der Unterrichtsstunden auf 21 267 (20 441 in 2009). Die am stärksten nachgefragten Bereiche sind Gesundheit und Sprachen, die jeweils 27 Prozent des Gesamtangebots ausmachen. Neben dem Kerngeschäft will die Einrichtung zukünftig die Angebote für Migranten ausbauen und den Fokus stärker auf Heranwachsende im Übergang zwischen Schule und Beruf legen.