Mario Zanolli hat seine Arbeit im Stadtzentrum Schenefeld mit einer Vorstellungsrunde begonnen

Schenefeld. In den Büroräumen des neuen Centermanagements für das Stadtzentrum Schenefeld sieht es noch ein bisschen nach Baustelle aus. Eine Betriebskantine ist dort allerdings nicht geplant. Denn das Quartier in der zweiten Etage des Einkaufszentrums befindet sich direkt neben dem China-Restaurant. Sollten Centermanager Mario Zanolli von der Hamburger Völkel Company und seine sechs Mitarbeiter in Büro und Technik andere Gaumenfreuden anstreben, gibt es im ersten Stock das Steak-Restaurant.

Doch Zanolli, seit Anfang des Monats für das Management verantwortlich, hat oft kaum Zeit zum Essen. Viel zu tun gibt es im Kontakt mit Mietern, Dienstleistern und Kunden des Stadtzentrums. Seine Vorstellungsrunde ist so gut wie abgeschlossen. Gestern Abend stand noch ein Besuch im Bauausschuss auf dem Terminkalender.

"Doch ich werde auch schon von Kunden angesprochen", sagt Zanolli. Klar, dass es dabei auch um das Reizthema Parkplätze geht. Nach dem Abbruch der Parkpalette gab es zunächst chaotische Verhältnisse. "Doch wir schauen nach vorn", sagt Dirk Völkel, Geschäftsführer der Management GmbH, die diverse Shopping Center in Deutschland und in der Schweiz betreut.

Nach vorn - das heißt: Der für Kunden kostenlose Shuttlebus pendelt zwischen dem Außenparkplatz am Osterbrooksweg und dem Stadtzentrum. Bis zu 70 Fahrten werden täglich absolviert. Voraussichtlich am 28. Februar soll die neue Technik für die Schranken der Tiefgarage eingebaut sein. Dann ist das bisher freie Parken nur noch zwei Stunden kostenlos, danach kostet die Stunde 50 Cent. "Wir wollen die Dauerparker raus haben", sagt Zanolli. Mit der Euro-Umstellung hatte die Verzögerung nichts zu tun. Ursache war einfach die überholte Technik des Systems.

Genaue Angaben über Laden- oder Büroleerstände im Stadtzentrum mit den jetzt 100 Mietobjekten lassen sich Zanolli und Völkel nicht entlocken Alles sei noch in der Entwicklung. Wichtiger ist ihnen ein besserer Branchenmix, zu dem auch der Erweiterungsbau nach der Fertigstellung Ende 2012 beitragen soll. Freie Flächen gibt es noch. Sportartikel und Sportmoden, Baby-Ausstattung, Young Fashion und Bekleidung für den mittleren Bedarf wären als Ergänzung optimal. Größter Anbieter im Neubau wird der Rewe-Markt sein. Weitere Kunden sind willkommen.

Zug um Zug erfolgt die Übergabe der Geschäftsunterlagen des bisher tätigen Bleis-Managements. Eine gute Nachbarschaft strebt Zanolli auch mit Max Dieter Altmann an, der nebenan über Flächen verfügt und gern sein Konzept von einer Erweiterung durchgesetzt hätte.