Die Christdemokraten im Kreis Pinneberg trauern um Ingrid Roitzsch. Die frühere Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverteidigungsministerium aus Quickborn starb im Alter von 70 Jahren.

Kreis Pinneberg. Die gelernte Journalistin hatte ihre politische Arbeit als bürgerliches Mitglied im Quickborner Schulausschuss begonnen. Von 1978 bis 1980 gehörte Ingrid Roitzsch dem Kreistag an.

Ihre politische Karriere auf Bundesebene begann 1980 mit dem Einzug in den Bundestag als Listenkandidatin. Damals zog sie an Direktkandidat Rainer Ute Harms vorbei, der eine heftige Niederlage gegen den SPD-Bewerber Reinhard Ueberhorst verkraften musste. Später vertrat die CDU-Politikerin bis 1994 stets als direkt gewählte Abgeordnete den Kreis Pinneberg im Bundestag. Von 1987 bis 1992 übte Ingrid Roitzsch das Amt einer Parlamentarischen Geschäftsführerin in der Bundestagsfraktion aus. Im April 1992 wurde die Quickbornerin zur Parlamentarischen Staatssekretärin im Verteidigungsministerium in die Bundesregierung berufen. Im Zuge einer Kabinettsumbildung verlor sie im Januar 1993 ihren Posten.

Während ihrer journalistischen Arbeit war Ingrid Roitzsch auch als Redakteurin für die Pinneberger Zeitung tätig. Nach dem Ende ihrer politischen Laufbahn betrieb sie Öffentlichkeitsarbeit für einen Tabakkonzern. "Mit Ingrid Roitzsch verlieren wir eine engagierte Parteifreundin, die sich um die CDU verdient gemacht hat", sagte CDU-Sprecher Bernd Weiher.