Seit genau einem Jahrzehnt arbeiten die Marschgemeinden ganz eng zusammen - zumindest was das Abwasser angeht - und das sehr erfolgreich.

Hetlingen. Der "Abwasserverband Elbmarsch" (AVE) zieht nach der ersten Dekade seines Wirkens eine Bilanz. "Wir hatten damals wirklich sehr viele Schwierigkeiten", sagte Haseldorfs Bürgermeister Heinz Lüchau. "Aber die Fachleute haben alles in den Griff gekriegt."

An das fast 35 Kilometer lange Kanalnetz des AVE sind mehr als 4000 Einwohner in Haseldorf, Haselau und Hetlingen sowie in den Moorreger Ortsteilen Klevendeich und Bauland angeschlossen. Gegründet wurde der AVE vom Amt Haseldorf und dem Abwasser-Zweckverband (AZV) Pinneberg. Das operative Geschäft übernimmt dabei der AZV-Südholstein, der auch das Klärwerk in Hetlingen betreibt.

Lutz Altenwerth, ehrenamtlicher Verbandsvorsteher und Klärwerkschef, sagte: "Insgesamt 465 Kleinpumpwerke sind beim Transport des Schmutzwassers im Einsatz. Entsprechend anfällig war das System lange Zeit. Bis zu 350 Störungen im Jahr gab es vor Gründung des AVE. Dank eines ausgefeilten Wartungssystems ist diese Zahl mittlerweile auf 80 Störfälle im Jahr gesunken." Seine frohe Botschaft zum Jubiläum: "In den nächsten Jahren wird es keine Kosten- oder Gebührenerhöhungen geben."