Die Pinneberger SPD verurteilt Gewaltdrohungen. Die Sozialdemokraten sind “zutiefst erschrocken über die Androhung von Gewalt, die von einem offenbar radikalen Islamisten gegenüber Wolfgang Seibert, dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Pinnebergs, gemacht wurde“.

Pinneberg. Für die Pinneberger SPD gilt, was in einem Rechtsstaat selbstverständlich ist: die Religionsfreiheit ist ein Grundrecht aller in Deutschland lebenden Bürger. Die SPD steht für Toleranz gegenüber allen Religionen und allen Glaubensgemeinschaften. Die Toleranz hat Grenzen, wenn vermeintlich religiöse Botschaften mit der Diskriminierung Andersgläubiger verbunden sind oder gar zur Ausübung von Gewalt aufrufen. Die SPD fordert alle Glaubensgemeinschaften auf, sich diese Grundsätze unmissverständlich zu Eigen zu machen und ihre Mitglieder dazu öffentlich aufzurufen. Zudem sollten Vertreter der Glaubensgemeinschaften die Gelegenheit nutzen und an dem von Bürgermeisterin Kristin Alheit geplanten "Runden Tisch" über das Thema teilnehmen.

Der SPD-Vorsitzende Herbert Hoffmann sagt: "In Pinneberg wurde bisher zwischen den Glaubensgemeinschaften eine friedliche und freundliche Umgangsform mit und für den Bürger erfolgreich gepflegt. Das ist gut für unsere Stadt und daran sollte unbedingt festgehalten werden. Extremismus, egal welcher Art, darf in unserer Stadt keinen Nährboden finden und hat dort nicht zu suchen."