“Eingriff in die Schöpfung oder Ethik des Heilens?“ Unter diesem Titel steht die Podiumsdiskussion zur Präimplantationsdiagnostik in Pinneberg.

Pinneberg. Auf Einladung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit diskutieren der Hamburger Humangenetiker Professor Karsten Held und die FDP-Bundestagsabgeordnete Christine Aschenberg-Dugnus am Donnerstag, 3. Februar, in Pinneberg über Pro und Kontra der Präimplantationsdiagnostik (PID). Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Sportlertreff im VfL-Heim, Fahltskamp 53. Der Eintritt ist frei. Die Veranstalter bitten um eine unverbindliche Voranmeldung per E-Mail.

Seit gut zwei Jahrzehnten gibt es mit der Präimplantationsdiagnostik (PID) die medizinische Möglichkeit, schwere Erbkrankheiten und Chromosomenanomalien an künstlich erzeugten Embryonen noch vor deren Implantation zu erkennen. Dadurch können bereits vor Einleitung der Schwangerschaft Fehl- und Totgeburten und die Weitergabe von besonders schweren Erkrankungen an das zukünftige Kind verhindert und schwere Belastungen, insbesondere von den betroffenen Frauen, aber auch den Familien insgesamt, abgewendet werden. Die PID ist bislang jedoch lediglich nicht verboten, also nicht explizit erlaubt.

Der Deutsche Bundestag wird noch in diesem Frühjahr darüber entscheiden, ob die Anwendung der PID unter streng kontrollierten Grenzen zugelassen werden soll oder nicht. Im Vorfeld dieser Entscheidung möchte die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit der Öffentlichkeit die Möglichkeit geben, sich über die Chancen und Risiken der PID zu informieren und mit Experten zu diskutieren.

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