Der Hundehasser von Kummerfeld ist gefasst.

Kummerfeld/Elmshorn. Bei dem Mann, der am Mittwoch voriger Woche in Kummerfeld im Streit um einen freilaufenden Hund einen Tierbesitzer, 60, niedergestochen hat, handelt es sich um einen 68-jährigen Elmshorner. Das teilte die Polizei mit. Hinweise aus der Bevölkerung hatten die Ermittler auf die Spur des Tatverdächtigen geführt, so hieß es weiter.

Am Dienstagnachmittag hatte ein Richter einen Durchsuchungsbefehl für die Wohnung des Mannes ausgestellt. Dabei wurde Beweismaterial sichergestellt, dass den Verdacht gegen den 68-Jährigen erhärtet. Der Mann selbst konnte bisher nicht befragt werden. Er ist inzwischen schwer erkrankt und wird derzeit stationär in einer Klinik behandelt.

Welche Beweise gegen den 68-Jährigen vorliegen, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht veröffentlichen. Polizeisprecherin Sandra Rüder bestätigte aber, dass der Elmshorner bereits mindestens einmal in einen Streit um einen freilaufenden Hund verwickelt war und dabei aggressiv wurde. Bei dem neuerlichen Vorfall handelt es um eine gefährliche Körperverletzung.

Er hatte sich am späten Nachmittag auf dem Waldparkplatz in Kummerfeld ereignet. Ein 60-jähriger Mann aus Pinneberg und seine acht Jahre jüngere Ehefrau waren gerade zu ihrem Wagen zurückgekehrt, als sie von einem Radfahrer in aggressivem Tonfall auf ihren freilaufenden Hund angesprochen wurden. Nach einem kurzen Streitgespräch zog der Täter plötzlich ein Messer und stach auf den Vorderreifen des Wagens des Ehepaars ein. Als der 60-Jährige dazwischen ging, erlitt er einen Messerstich in den Oberkörper und wurde schwer verletzt. Inzwischen ist er auf dem Weg der Besserung.