Jungvorstand Uwe Augustin hält erste Neujahrsrede. 1200 Gäste im Kreis Pinneberg

Kreis Pinneberg. Die VR Bank Pinneberg hat sich über 1200 Gäste bei ihren traditionellen Neujahrsempfängen gefreut. In Pinneberg, Uetersen, Schenefeld und Quickborn gaben sich die drei Vorstandssprecher bei ihren Redebeiträgen selbstbewusst und optimistisch. Ein Stück Geschichte wurde dabei geschrieben: Für Egon Niebuhr, der einst in Quickborn in den Vorstand berufen worden war und Ende April ausscheidet, war es der Abschied, für Uwe Augustin, der bereits als Nachfolger zum 1.Januar worden ist, war es der Einstieg.

In einer, wie von früheren Empfängen der VR Bank gewohnt, launigen Rede, erklärten die Vorstände die Philosophie ihrer Bank. Sie wählten dafür den Besuch beim Zahnarzt. "Ich vertraue in diesem Augenblick meiner Zahnärztin, dass sie es schon richten wird", berichtete Augustin, der in Uetersen ans Rednerpult schreiten durfte. "Vertrauen ist ein echter Schatz. Für uns von der VR Bank ist es die Grundlage jeder Geschäftsbeziehung und so etwas wie die Hausordnung unserer Bank. Vertrauen gehört zu den großen Tugenden" - der Beifall war Augustin sicher.

In Pinneberg fand ein Seitenhieb auf den umstrittenen HSH-Nordbank-Vorstand Dirk Jens Nonnenmacher die meisten Lacher. "Jede von unseren Geschäftsstellen ist kerngesund, weil wir Service und Beratung anbieten, weil wir keine Wolkenkuckucksheime versprechen, und weil wir uns kein Gel in die schwarzen Haare schmieren."

Alle drei Vorstandssprecher verwiesen darauf, dass die "Krise, die Europa durchlebt", noch nicht ausgestanden ist. Es sei aber keine "Krise des Euro, sondern eine der Staatshaushalte und des Bankensystems", ausgelöst durch "zu viele wackelige, unseriöse Kredite". Alle drei Vorstände versprachen, dass es so eine Geschäftspolitik bei den Volks- und Raiffeisenbanken nicht gegeben habe und auch nicht geben werde. Uwe Augustin versicherte: "Wir bleiben auf dem Boden."

Und auf dem Boden des Ratssaals in Pinneberg und dem Festsaal von Rathjens "Zur Erholung" in Uetersen wurden bei den vier Neujahrsempfängen, alte Kontakte vertieft und neue angebahnt, nicht nur zwischen Unternehmen und ihrer Genossenschaftsbank, sondern auch zwischen den Betrieben und unter den Politikern aus der Stadt und dem Umland.

Und dann gibt es ja noch unter den Gästen die Altvorderen wie zum Beispiel Walter Gerlach, der in Uetersen von 1968 bis 2000 die Volksbank führte - mit hervorragenden Orts- und Menschenkenntnissen - und Vertrauen.