Eisregen und Blitzeis haben am Mittwoch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt. Die Notaufnahmen der drei Kliniken im Kreis hatten alle Hände voll zu tun.

Kreis Pinneberg. In Elmshorn waren zeitgleich vier Chirurgen im Einsatz, üblicherweise ist nur einer im Dienst. Dort wurden, wie auch in Pinneberg, bis zum Mittag jeweils 25 Glatteisopfer behandelt. - die meisten erlitten Knochenbrüche. In Wedel wurden zwölf derartige Patienten versorgt. "Die Zahlen liegen deutlich höher als an normalen Wintertagen", erläutert Regio-Klinik-Sprecherin Katrin Reimers.

In Elmshorn fiel der Stadtbusverkehr aufgrund der Witterungslage zunächst aus. Erst um 10 Uhr, so teilte "Die Linie GmbH" als Betreiber mit, seien wieder die ersten Busse gefahren. Auch in Quickborn kam es zu Problemen, dort fielen viele Fahrten der VHH am Vormittag aus. "Es war so glatt, dass wir kaum vom Betriebshof kamen", so Unternehmenssprecher Kay Goetze. Die Busse von PVG und KViP fuhren, jedoch stark verspätet.

Die Polizeileitstelle registrierte etwa ein Dutzend Unfälle, überwiegend Blechschäden. Auf der L 110 bei Bevern rutschte gegen 5.15 Uhr ein Tanklaster in Graben, er war zwei Stunden später geborgen. Auf der A 7 schleuderte gegen 3 Uhr zwischen Quickborn und Henstedt-Ulzburg ein Lkw gegen die Mittelschutzplanke und stürzte um, ein zweiter Lkw prallte in das Hindernis. Bis 13.30 Uhr stand dort nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.