Zum neuen Jahr hat es erneut einen Partei- und Fraktionswechsel in der Quickborner Ratsversammlung gegeben.

Quickborn. Ratsmitglied Bernd Gronewaldt, Gründungsmitglied und erster Vorsitzender der Wählergemeinschaft "Wir für Quickborn", ist mit sofortiger Wirkung aus der Wir-Fraktion und Wählergemeinschaft ausgetreten. Er schließt sich nun der Fraktion der Grünen an, die mit sieben Mandaten nun fast so groß ist wie die SPD-Fraktion, die über acht Sitze in der 34-köpfigen Ratsversammlung verfügt. Erst vor einem Jahr war Gronewaldt aus der FDP ausgetreten. Für seinen Parteiwechsel macht Gronewaldt unüberbrückbare Differenzen verantwortlich. So habe der Wir-Vorstand beschlossen, Vortandssitzungen für Mitglieder öffentlich tagen zu lassen. Gronewaldt, der deshalb bereits seinen Vorstandsposten aufgab, ist der Auffassung, dass dies nur von der Mitgliederversammlung beschlossen werden könnte. Mit Gronewaldt ist auch Ex-Vorstandsmitglied Gerda Bargmann aus der Wir-Gruppierung ausgetreten. Vorsitzender Eckhard Schramm bedauert diese Austritte. Er hält die Begründung aber für "vorgeschoben". 24 Mitglieder habe "Wir" jetzt noch. "Zumindest bleibt das Patt im Rat erhalten." Schwarzgelb sowie das Rot-Grüne-Wir-Lager verfügen weiterhin über jeweils 17 Sitze. Allerdings verliert "Wir" nun den Anspruch auf einen Sitz im Ausschuss. Lachender Dritter sind die Sozialdemokraten: Künftig wird die SPD drei statt zwei Sitze in den Fachausschüssen haben. Wir hat wie die FDP nur noch ein stimmloses Mitglied im Ausschuss.