Schon jetzt haben die Mitarbeiterinnen und die Vorstandsfrauen des Trägervereins des Frauenhauses Wedel gute Vorätze fürs neue Jahr.

Wedel. "Wir werden uns für die weitere Existenz des Frauenhauses in Wedel, sowie der dort geleisteten externen Beratung, Prävention, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung einsetzen", teilten sie mit und zogen eine ernüchternde Bilanz fürs ausklingende Jahr nach dem Haushaltsbeschluss der Regierungskoalition aus CDU und FDP 500 000 Euro bei den Frauenhäusern zu sparen, was nach derzeitigem Stand das Ende für die Einrichtung in Wedel und ein weiteres Haus in Lübeck bedeutet.

"Die Opposition hat einen Antrag mit Gegenvorschlägen in den Landtag eingebracht. Der Bürgermeister von Wedel hat auf einstimmigen Beschluss der Ratsversammlung eine Resolution gegen die Vorhaben an das Ministerium geschickt. Die große Solidarität von Institutionen und Bürgerinnen und Bürger fand Ausdruck in bisher über 5300 gesammelten Unterschriften für den Erhalt - all das konnte die Entscheidung der Landesregierung nicht abwenden", bilanzierte der Verein. Deshalb bitten die Verantwortlichen dringend um Spenden. Finanziert werden müsse zum Beispiel eine Nothilfe, denn viele Frauen flüchten nur mit den Dingen ins Frauenhaus, die sie am Leibe tragen.

Außerdem ist es Ziel, Freizeitangebote für Kinder, die von der Situation stets besonders belastet sind, zu finanzieren. Fragen werden unter foerderverein@frauenhaus-wedel.de beantwortet, im Internet gibt es weitere Informationen.

www.frauenhaus-wedel.de