Die Fraktion von Grünen und Unabhängigen in Pinneberg lehnt jegliche Bebauung des Rehmenfeldes ab.

Pinneberg. "Die vorhandene Infrastruktur verkraftet keine weiteren 300 Wohneinheiten und mehr", rechnet Fraktionschef Joachim Dreher vor. "Dort wohnen dann etwa. 400 Kinder und Jugendliche, die einen Kindergartenplatz brauchen und zur Schule gehen. Erst müssen wir unsere Gebäude wie Kitas, Schulen etcetera und Straßen sachgemäß instand halten, dann können wir die nächste Baustelle aufmachen." Die Grünen erinnern ihre Mitstreiter im Rat zudem an den einstimmigen Beschluss der Ratsversammlung vom 4. November. Darin heißt es, dass bei der strategischen Entwicklung von Gewerbeflächen vorrangig bereits versiegelte Gewerbeflächen ins Auge zu fassen sind. Pinneberg habe genügend versiegelte Potenziale beispielsweise am Westring gegenüber Famila, auf dem Ilo-Gelände, am Güterbahnhof, das ehemalige Autohaus Rosenfeld und bei Edeka-Waldenau.. Erst gelte es, Gewerbetriebe für diese versiegelten Flächen zu finden. Dreher: "Eine hochkarätige und herausfordernde Aufgabe für unseren Wirtschaftsförderer."

Außerdem befürchten die Grünen, dass einige Politiker den "Fahltdurchstich im Hinterkopf" haben. Dreher argumentiert: "Die Rehmenfeldbefürworter wissen, dass eine Bebauung verkehrlich auf einen Fahltdurchstich hinausläuft. Wir waren damals gegen den Nitt-Vorschlag und sind es heute noch. Unser Ziel ist die Steigerung der Wohnqualität, nicht das Gegenteil."