Die Kaufverträge für das ExxonMobile-Gelände am Elbhochufer sind unterschrieben

Wedel. Schöne Bescherung vor dem Fest: Die volle vier Jahre dauernden Verhandlungen zwischen der Stadt Wedel und dem Mineralölkonzern ExxonMobil um das alte Raffineriegelände am Elbhochufer sind beendet. Bürgermeister Niels Schmidt und Ingo Konau, Projektleiter bei ExxonMobil in Deutschland, unterschrieben beim Notar die entsprechenden Kaufverträge über das fast 200 000 Quadratmeter große Grundstück. Wedel erhält obendrauf einen zweistelligen Millionenbetrag, um die mit Ölrückständen verseuchte Fläche abschließend zu sanieren und danach als Gewerbefläche zu vermarkten.

Schmidt freute sich darüber, dass das Unternehmen die Fläche nicht wie ursprünglich geplant als Industriebrache unbeachtet lässt: "Es ist ein wichtiger Tag für die Zukunft der Stadt. Wir sind weiterhin in der Lage, durch eine gezielte Wirtschaftsförderung Unternehmen und damit Arbeitsplätze und Gewerbesteuerzahler in Wedel zu halten. Ich bin froh, dass wir gemeinsam mit ExxonMobil diesen Schritt gehen konnten und danke dem Konzern für die konstruktive Zusammenarbeit." Freundliche Worte zum Schluss - der Kommentar des Unternehmens-Projektleiters deutet darauf hin, dass wohl teils verbissen diskutiert worden sein muss. "Natürlich haben wir die Zielsetzung der Stadt von Anfang an verstanden. Aber wir mussten diesen Einzelfall in Einklang bringen mit den strengen Richtlinien unseres Konzerns, bevor wir den beharrlich vorgetragenen Wünschen des Herrn Bürgermeisters entsprechen konnten", sagte Konau.