Rathaus im Tiefschlaf?

"Plötzlicher Schneefall: 30 Verkehrsunfälle allein im Kreis Pinneberg"

Der plötzliche Schneefall hat am Montag zu zahlreichen Glätteunfällen im gesamten Kreisgebiet geführt.

Hamburger Abendblatt 14. Dezember

Alle Jahre wieder ... Der Winterdienst in Elmshorn, eine endlose Geschichte ...

Beruflich bedingt komme ich zum Teil mehrfach täglich, durch (fast) alle Städte im Kreis Pinneberg, eines fällt mir jedes Jahr wieder auf ... Ja, es soll vorkommen, dass die Straßen im Winter glatt sein könnten! Nur in Elmshorn rechnet man damit wohl eher im Sommer. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich dort so gut wie nie ein Fahrzeug des Winterdienstes sehe, welches durch Zufall die Straßen abstreut. Zumindest die vielen Mitarbeiter die, die Überwege an Lichtzeichenanlagen streuen, sieht man haufenweise fleißig bei der Arbeit. Die Straßen sind in einem Zustand, den man nicht mehr fahrbar nennen könnte, nicht einmal die Linienwege des ÖPNV werden geräumt oder gestreut, da ist Elmshorn Kreisweit auf dem allerletzten Platz, noch weit hinter Heidgraben. Liebe Stadt Elmshorn, ja im Winter kann es sehr glatt werden und ja, es kann auch schneien, viel schneien, dessen sollte man sich im Rathaus und bei der Leitung des städtischen Bauhofes bewusst sein ... Aber verwaltungstechnisch läuft in Elmshorn ja bekanntlich vieles anders ... Danke, an die Mitarbeiter der Städte und Gemeinden, die im restliche Kreis Pinneberg eine hervorragende Arbeit im Winterdienst erledigen, ohne euch wäre vieles endgültig zum Stillstand gekommen. Frohe Weihnachten!

Björn Matthiesen, per E-Mail

In die Irre geführt

" Panikmache"

Selbstverständlich würde mir eine Hochspannungsleitung in Grundstücknähe auch nicht gefallen, aber die Panikmache im Artikel ist unseriös

Hamburger Abendblatt 9. Dezember

Keine Panikmache - nur Fakten. In dem Leserbrief von Herrn Martin werden die Argumente gegen die geplante 380-kV-Höchstspannungsleitung direkt über oder dicht neben Wohnhäusern und Schulgelände als unseriöse Panikmache bezeichnet. Alle wesentlichen Aussagen in dem Leserbrief von Herrn Martin sind sachlich falsch oder irreführend. Dazu seien nur drei Beispiele aufgeführt:

Beispiel 1: Entgegen Herrn Martins Annahme muss man nicht nur die Spannung kennen, um die von einer Höchstspannungstrasse ausgehende Belastung durch das Magnetfeld zu ermitteln. Die von Herrn Martin bezweifelte vierfache Erhöhung der magnetischen Flussdichte entspricht zudem den Angaben aus den Unterlagen des Netzbetreibers.

Beispiel 2: Der Vergleich des statischen Erdmagnetfeldes mit dem dynamischen Magnetfeld einer Höchstspannungsleitung ist unsinnig, weil ein dynamisches Magnetfeld Wirkungen hat, die ein statisches Feld nicht haben kann. Das folgt aus einem Grundgesetz der Elektrodynamik.

Beispiel 3: Richtig ist, dass es eine Studie zu diesem Thema gibt, die 394 Seiten hat. Allerdings ist die dort genannte magnetische Flussdichte unter Freileitungen zwei Größenordnungen höher ist als die von Herrn Martin genannte Zahl. Dass man bei weitgehendem Unverständnis der Problematik anderen Leuten unseriöse Panikmache aus Eigennutz vorwirft, ist nicht akzeptabel. Noch bedauerlicher ist die Irreführung der Leser.

Werner Schneider, Quickborn

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