Verursacher besteuern

"CDU-Chef verteidigt die Deichabgabe"

Von Boetticher wehrt sich nach Kritik an Zahlung für Küstenschutz. Betroffen sind die Bewohner der Marsch und an der Au.

Hamburger Abendblatt 7. September

Sehr geehrter Herr Boetticher,

Sie planen, eine Art Küstenschutzsteuer, die allein bei möglichen Betroffenen von Überflutungen erhonen werden soll. Steuern - die innere Bedeutung dieses Begriffs sollte eigentlich selbsterklärend sein. Leider bewegt Ihre Partei, die CDU, das steuernde Rad in der Klima- und Energiepolitik viel zu wenig, um einen Crash zu vermeiden.

Kommen Sie schnell zurück in die Spur und erheben Sie die Abgaben nicht bei den Betroffenen, sondern bei den Verursachern!

Natürlich würden letztlich viele Verbraucher von Gas und Öl belastet. Aber: Mit 5,5 Billionen Dollar weltweit bezifferte Herr Stern 2006 die Klimafolgekosten.

Nur wenn Sie die fossile Energieträger verteuern, können Sie die Kosten in Milliardenhöhe auf deutscher Seite nicht nur verursachergerecht aufbringen, sondern auch gleichzeitig die Konkurrenzfähigkeit der regenerativen Energien stärken.

Mit dem beschleunigtem Ausbau von Wind, Sonne und anderen regenerativen Energiequellen würden Klimafolgekosten abgemildert. Dass Sie dieses nachvollziehbareVorgehen nicht planen, ist zwar gut für die Gewinne unserer Energiekonzerne, aber in der Summe schlecht für unsere Volkswirtschaft.

Matthias Döring, per E-Mail

Treppe freigeben

"Ein Bahnhof wird dieses Jahr fertig"

Arbeiten in Halstenbek liegen gut im Zeitplan, in Thesdorf wird noch bis Anfang 2011 gebaut

Hamburger Abendblatt 23. Oktober

Fertig und doch nicht fertig ist der Zugang zur S-Bahnstation Pinneberg-Thesdorf. Seit vielen Monaten müssen sich die S-Bahn-Reisenden über Umwege und rutschige Holztreppen auf den Bahnsteig mühen. Anscheinend braucht die Fertigstellung des Fahrstuhles noch einige Zeit. Aber: Die Treppe ist längst fertig und könnte freigegeben werden. Dadurch könnten Umwege und Gefahren auf der Holzkonstruktion vermieden werden. Die S-Bahn sollte sich hierzu positionieren, denn die Fertigstellung sollte insgesamt bereits am 30. November gewesen sein.

Hans-J. Dörbandt, per E-Mail

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