Zukunft des EMTV nach Aus für die neue Sportanlage ungewiss

Elmshorn. 40 000 Euro hat der Elmshorner MTV für die Planungen des neuen Sportzentrums an der Wittenberger Straße ausgegeben. Nachdem die Delegiertenversammlung - wie berichtet - dem Projekt mit großer Mehrheit den Todesstoß versetzt hat, ist dieses Geld umsonst ausgegeben worden.

Auch die Notarkosten für die Beurkundung der Grundstückskaufverträge sind aus diesem Topf geflossen. "Es gab einen Beschluss, wonach der Vorstand eine Summe von 40 000 Euro für die Vorplanungen ausgeben konnte", erläutert Geschäftsführer Uwe Hönke. Diese Ausgabengrenze sei eingehalten worden. "Wir liegen noch knapp drunter." Um Kosten zu sparen, sei die Beurkundung der letzten beiden Grundstückskaufverträge, die am Tag der Delegiertenversammlung erfolgen sollten, verschoben worden. "In allen Verträgen befand sich ein Passus, wonach sie bei einer Ablehnung durch die Delegiertenversammlung nichtig sind", berichtet Hönke. Somit würden keine Regressforderungen entstehen.

Der Vereinsvorsitzende Burkhard Koriath, der unmittelbar nach der Abstimmungsniederlage zurückgetreten war, wird an der Vorstandssitzung am Dienstagabend nicht mehr teilnehmen. Koriath soll Hönke unmittelbar nach seinem Rücktritt die Schlüssel übergeben haben. Bisher hat noch kein weiteres Vorstandsmitglied Rücktrittsgedanken geäußert. Im März läuft die Amtszeit von drei der vier Vize-Vorsitzenden aus. Zwei von ihnen hatten sich, wie der abgetretene Koriath auch, für das Großprojekt ausgesprochen.

"Wir haben viele Reaktionen erhalten", berichtet Hönke. Viele hätten bedauert, dass eine große Chance vertan worden sei. Austritte aufgrund der Entscheidung habe es nicht gegeben. Hönke findet es gut, dass die Abstimmung ein deutliches Ergebnis erbracht habe. "Wir wissen jetzt, woran wir sind." Wie es mit der jetzt notwendigen Sanierung der bestehenden Sportanlagen weitergeht, wird ebenfalls am Dienstagabend während der Vorstandssitzung erstmals zur Diskussion gestellt.