Zwei seit Jahrzehnten in Rellingen bestehende Einrichtungen sind auf Beschluss des Gemeinderates aufgelöst worden: Der Seniorenbeirat und die Kindergartenausschüsse.

Rellingen. Die Aufgaben des Seniorengremiums sollen nun vom Fachausschuss für Senioren, Soziales und Kultur beraten werden. Hintergrund ist der Rücktritt des bisherigen Beiratsvorsitzenden Günter Eckhoff nach langer Erkrankung. Die hatte dazu geführt, dass in diesem Jahr nur eine Sitzung stattfand.

Die Ausschussvorsitzende Marianne Stock (CDU) dankte Eckhoff ebenso wie Helmut Tilgner (SPD) und Renate Lange (Grüne) für die geleistete Arbeit. Tilgner hofft wie auch Lange, dass es auf anderem Wege zu einer Wiederbelebung eines Seniorengremiums kommen wird. Dennoch wurde die Auflösung des Beirats einstimmig beschlossen.

Beim Verzicht auf die Kindergartenausschüsse der Kitas war hingegen nur die CDU dafür. Die Grünen stimmten dagegen, die SPD-Fraktion enthielt sich. Begründet wurde die Abschaffung von der Verwaltung damit, dass es keine weiteren Entscheidungsebenen zwischen dem Kindergartenbeirat und den letztlich entscheidenden Gremien der Träger geben müsse. Jetzt soll die Zahl der Vertreter in den Kindergartenbeiräten auf jeweils drei je Partei (Eltern, Träger, pädagogisches Personal und Gemeinden) erhöht werden. Tilgner monierte, dass diese Besetzung erst nach der Auflösung beschlossen werde. Renate Lange sieht in den Aufgabe der Ausschüsse eine Sparmaßnahme zu Lasten der Qualität.