Der Vortrag im Schenefelder Rathaus soll Betroffenen und Angehörigen Hilfe bieten

Schenefeld. In Deutschland leiden rund acht Millionen Menschen an Dauerschmerzen. Auch immer mehr Kinder und Jugendliche sind davon betroffen. Die Lebensqualität ist erheblich eingeschränkt, der volkswirtschaftliche Schaden enorm. Hilfe bietet die AOK Betroffenen und deren Angehörigen mit einer Veranstaltung am Mittwoch, 24. November, von 19 bis 21 Uhr im Schenefelder Rathaus, Holstenplatz 3-5. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen nimmt AOK-Mitarbeiterin Petra Griep unter der Telefonnummer 04101/219 64 21 entgegen. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Gleichstellungsbeauftragten Ute Stöwing.

Als Experte referiert Dr. Axel Heinze von der Neurologisch-verhaltensmedizinischen Schmerzklinik Kiel unter anderem darüber, wie Schmerzen entstehen, wann sie chronisch sind, welche Medikamente helfen, welche Schäden und welche neuen Behandlungsformen es gibt. Fragen der Besucher werden im Anschluss an den Vortrag beantwortet.

Schmerzen sind natürliche und lebenswichtige Signale. Sobald sie jedoch chronisch werden, also länger als drei Monate andauern, verlieren sie ihre Warnfunktion. Sie überdauern dann den normalen Verlauf einer akuten Krankheit oder Verletzung und entwickeln sich für den gequälten Menschen selbst zur Krankheit. Häufig wissen Betroffene nicht, dass sich chronischer Schmerz behandeln lässt. "Je früher Arzt und Patient eine individuelle Lösung finden, desto größer ist die Chance, schmerzfrei oder mindestens schmerzarm zu werden", sagt der Pinneberger AOK-Niederlassungsleiter Jürgen Schröder.