Die Bürger-Initiative zur Erhaltung des Naturerholungsgebietes Eggerstedter Weg und Hasenmoor, kurz Bieneh, rät den Pinneberger Politikern ab, das Gelände der alten Kaserne zu kaufen.

Pinneberg. Der Kaufpreis von 3,55 Millionen Euro, den Gutachter im Auftrag der Bundesanstalt für Immobilien (Bima) ermittelt haben, sei nur der Mindestpreis. Hinzu kämen etwa 20 Millionen Euro, um alte Gebäude abzureißen, Straßen zu bauen und die Versorgungsleitungen zu legen. So viel Geld stehe Pinneberg nicht zur Verfügung, um wie gewünscht Bildungseinrichtungen dort anzusiedeln. Die Bürgerinitiative schlägt vor, dass die Bima das Gelände selbst vermarktet. "Bildungseinrichtungen sind ebenfalls Gewerbebetriebe und werden der Stadt Gewerbesteuer und Kaufkraft einbringen. Stückweiser Verkauf durch die Bima hält das Risiko von Pinneberg fern und sichert das Planungsziel Bildung zum Wohl der gesamten Stadt", heißt es. Die Initiative sei nicht gegen Bebauung, will aber zum Beispiel "kostspieligen Straßenneubau durch die Westanbindung des Kasernengeländes" verhindern.