Mit scharfer Kritik an Bürgermeister Thomas Köppl melden sich Quickborns Grüne zu Wort. Fraktionschefin Sabine Schaefer-Maniezki wirft dem Verwaltungschef vor, einen Gesprächstermin mit Anwohnern des Wohngebietes Himmelmoor nicht mit den Fraktionen abgestimmt zu haben.

Quickborn. Als Folge könnten nun an dem Treffen keine fachkundigen Vertreter aus der Politik teilnehmen, weil parallel Fraktionssitzungen stattfinden.

Laut Schaefer-Maniezki hatte die Bürgerinitiative Himmelmoor, die eine Entlastung des Wohngebietes vom zunehmenden Verkehrsaufkommen fordert, bei Verwaltung und Bürgermeister kein Gehör gefunden. Erst als die Anwohner die Politik einschalteten, sei von Köppl ein Gespräch angeboten worden, das ursprünglich kurz nach der Sommerpause stattfinden sollte. Schaefer-Maniezki fragt sich nun, warum weder der September noch die sitzungsfreien Wochen im Oktober für dieses Treffen genutzt worden seien.

Stattdessen habe Köppl den Termin eigenmächtig auf den heutigen Montag gelegt, obwohl sich alle Fraktionen gegen dieses Datum ausgesprochen und um eine Verlegung auf Anfang November gebeten hatten. "Warum wurde jetzt vom Bürgermeister ein Termin festgelegt, mit dem er die Politik wissentlich ausschaltet?", fragt sich die Schaefer-Maniezki und bezeichnet Köppls Verhalten als "unklug und enttäuschend".

Außerdem kritisiert die Grüne, dass auf regelmäßige Einwohnerversammlungen verzichtet wird. "Ich erinnere mich an Jahre, in denen während des Eulenfestes zu Einwohnerversammlungen ins Festzelt eingeladen wurde. Dort wäre ausreichend Zeit gewesen, um mit allen Interessierten die komplexe Thematik zu diskutieren."