Kreisverwaltung überflüssig

"Rentner kämpft um seine Pferde"

Die Jagd der Pinneberger Kreisverwaltung nach illegalen Bauten in den Außenbereichen der kreisangehörigen Gemeinden hat jetzt auch den Rentner Peter Sosinski in Hasloh erwischt

Hamburger Abendblatt 13. Oktober

Armes Deutschland! Womit haben wir solche ignoranten, selbstherrlichen, arroganten, intoleranten und unflexiblen Verwaltungsbeamten verdient. Diese Leute sind nie arm gewesen und haben die Zeit nach dem 2. Weltkrieg nicht erlebt, wo die Leute aus nichts etwas gemacht haben und sich ihre kleinen Wohnhäuser nach Feierabend gebaut und vom Mund abgespart haben. Jetzt kommt einer, der will wohl mal als Abrissbeamter in die Geschichte des Kreises eingehen, und lässt alles abreißen, obwohl die Gemeinde vor Ort diese Häuser stehen lassen möchte. Hat die Kreisverwaltung nichts anderes zu tun, als normale Bürger und Steuerzahler zu schikanieren und tyrannisieren, statt sich mit wichtigeren Dingen zu beschäftigen? (siehe marode öffentliche Gebäude und Straßen) Diese Leute haben vergessen, von wem sie ihr Gehalt bekommen. Sie sollten für den Bürger da sein und nicht ihr eigenes Ego befriedigen.

In der Kreisverwaltung Pinneberg gibt es sowieso Schildbürgerstreiche. Das Kreisveterinäramt verlangt Wetterschutzhütten für Tiere, und das Kreisbauamt lässt Wetterschutzhütten, unter Geldstrafandrohungen, abreißen. Das Naturschutzgesetz sagt, du musst für Wetterschutz für die Tiere sorgen, und das Baurecht sagt, du darfst nicht. Dieses ist der Politik schon seit mehr als zehn Jahre bekannt. Die Beamten werden ja nicht nach Leistung bezahlt, sondern nach Jahren der Anwesenheit befördert. In der freien Wirtschaft würden diese Leute nicht zurechtkommen.

Ich bin schon lange der Auffassung, dass wir keine Kreisverwaltungen brauchen, denn die gleichen Ämter sind schon in den Kommunen (Amtsverwaltung und Städte) vorhanden, wo die Angestellten am Besten wissen, was los ist.

Ich hoffe, unser neuer Landrat, Herr Stolz. wird im Amt mal für mehr Bürgernähe und Ordnung sorgen.

S. Pauly, Hasloh

Alleingänge ohne Absprachen

"Anwohner fürchten um Nachtruhe"

CDU will Jürgen Radowitz aus der Fluglärmschutzkommission abberufen

Hamburger Abendblatt 18. Oktober

Moin Herr Bürgermeister. Als ich heute früh die Pinneberger Zeitung las, bekam ich einen dicken Hals. Sie haben mir vor Jahren per E-Mail mitgeteilt, dass ich vom modernen Management nichts verstehe. Sofern Artikel und Kommentar - gleiche Seite - inhaltlich stimmen, verstehen Sie dann noch weniger vom Management als ich.

Wenn die CDU Sie jetzt mit diesem Thema beschäftigen sollte und nicht den Experten Herrn Radowitz, Vorstandsmitglied der IG Flugschneise Nord, dann verschwindet dieses Thema hinter den Mauern des Rathauses. Die Front der Flughafengegner bröckelt wohl ohnehin schon? Nach Gutsherrenart arbeiten Sie ohnehin immer noch, obgleich Sie vor der Wahl, die Sie eben und eben noch gewonnen haben, das Blaue vom Himmel versprochen haben - unter anderem Besserung Ihres persönlichen Verhaltens generell.

Alleingänge ohne Absprachen mit den Nachbarkommunen liegen Ihnen ja sehr. Ich weiß heute nicht mehr, was Sie vor den Wahlen alles versprochen haben (wie alle Politiker) - das ist heute wohl Schall und Rauch?

Dieses Thema hatten Sie zur Chefsache erklärt, und was tun Sie? Den Alleingänger spielen. Wenn ich Ihr Mitarbeiter wäre, würde ich sofort auswandern und zwar in ein Land, wo es eine Kommunikation zwischen den arbeitenden Mitarbeitern und dem Boss gibt. Nicht basta oder gar nichts. Sie können - so meine ich - sehr gut austeilen, aber jetzt dürfen Sie einstecken und dazu gehört, meine E-Mail ans Schwarze Brett zu hängen. Ich werde diese Woche reinschauen! Schöne Woche, der erste Tag ist ja schon verhagelt.

Manfred Nietzer, Quickborn-Heide

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