Die Fraktion GAL & Unabhängige kämpft weiter gegen eine mögliche Bebauung der Kleingärten Kremerwisch.

Pinneberg. Dort soll die Verwaltung nach dem Willen der Mehrheit von CDU und SPD prüfen, ob das Gelände in ein Gewerbegebiet umgewandelt werden kann. Auslöser für die politische Initiative ist die alte Lärmschutzwand zur Autobahn 23, die erheblich reparaturbedürftig ist. Geschätzte Kosten: eine halbe Million Euro.

Die Grünen und Unabhängigen betonen, dass sie grundsätzlich dafür sind, neue Gewerbebetriebe anzusiedeln. Allerdings sollte dabei der Grundsatz gelten, den Flächenverbrauch und damit die neue Versiegelung von Böden so gering wie möglich zu halten. In Pinneberg gebe es genügend brach liegende Flächen wie das ehemalige Ilo-Gelände an der Mühlenau, ein Grundstück neben dem Famila-Markt im Rosenfeld und das Gewerbegebiet an der Flensburger Straße.

Einig sind sich Grün-Alternative Liste (GAL) und Unabhängige mit allen Fraktionen, die Einnahmen aus der Gewerbesteuer zu erhöhen. Um Pinnebergs Schuldenberg abzubauen, sei es nicht ausreichend, nur die Ausgaben zu senken. Ratsherr Joachim Dreher: "Pinneberg braucht innovative Unternehmen, die mit unseren positiven Standortfaktoren, zum Beispiel gute Verkehrsanbindung und Naherholungsmöglichkeiten, attraktive Sportvereine und Wasserskianlage, aktiv beworben werden müssen. Diese Firmen des 21. Jahrhunderts benötigen wenig Raum, aber unter anderem eine zukunftsorientierte Internetverbindung. Den Grundstein dafür werden wir durch die geplante stadtweite Lichtwellenleiter-Verkabelung legen."