Diakonie verschenkt zu feierlichen Anlässen handgefertigte Marmelade an ihre Senioren

Elmshorn/Glückstadt. Einen ebenso wohlschmeckenden wie originellen Gruß erhalten seit einigen Wochen die Kunden der Elmshorner Diakoniestation. Zu feierlichen Anlässen wie zu Geburtstagen und Jubiläen bringen die Mitarbeiterinnen den von ihnen betreuten etwa 130 Senioren ein Glas der leckeren "Diakonie-Marmelade" mit. Die ersten 150 Gläser der Konfitüre holte die Leiterin der Station, Ute Göritz, persönlich von der Elbinsel Krautsand an der Elbfähre Glückstadt - Wischhafen ab.

"Vor einigen Wochen sind uns die Geburtstagsgeschenke für unsere Kunden ausgegangen. Das war eine gute Gelegenheit, sich über eine neue Aufmerksamkeit Gedanken zu machen", sagte Ute Göritz. Bisher hatte es für die Senioren immer Pflegemittel wie Seife oder Deo gegeben. Die kleinen Geschenke gehören zum Service des ambulanten Pflegedienstes.

Eine Freundin hatte Ute Göritz von dem kleinen Bauernhof auf der zu Niedersachsen gehörenden Elbinsel erzählt. Dort wird auch ein Hofladen mit allerlei landwirtschaftlichen Erzeugnissen betrieben und die selbst gemachte Marmelade angeboten.

Die Diakonie und die "Hoflieferanten" wurden sich schnell handelseinig. "Für die Bestellung der ersten 150 Gläser hat der kleine Familienbetrieb Tag und Nacht gearbeitet", berichtet Ute Göritz. Alle Zutaten für die wohlschmeckende Überraschung seien in Handarbeit entstanden: Die saisonalen Früchte stammen aus eigener Ernte und wurden eigenhändig zu dem süßen Brotaufstrich verarbeitet. Auf diese Weise entstanden leckere Sorten mit Geschmacksrichtungen wie Brombeere, Pflaume und Apfel-Zimt. Jedes Marmeladenglas ist liebevoll verziert und mit kleinen Etiketten beklebt. Den Deckel schmückt ein fesches buntes Tuch.

Bei kühlem, stürmischem Wetter holte Ute Göritz die vielen Gläschen mit einer Sackkarre vom anderen Elbufer ab. "Für unsere Kunden habe ich das gern gemacht", sagt die Leiterin der Diakoniestation. "Sie sind von dem süßen Gruß ganz begeistert."

Mittlerweile profitieren auch benachbarte Pflegediensteinrichtungen von der guten Idee. Die Diakoniestationen in Bönningstedt mit etwa 50 Kunden und in Kummerfeld mit etwa 200 Betreuten freuen sich über die "Diakonie-Marmelade".

"Solange der kleine Hofverkauf unsere Bestellmengen verkraftet, werden wir weitere Gläschen ordern", bekräftigt Ute Göritz. Und hat dabei schon eine neue Idee von der Elbinsel mitgebracht: "Ein weiteres Geschenk für unsere Kunden könnte zukünftig auch eine Flasche frischer Holunder- oder Apfelsaft sein."