Die Stadt Elmshorn hat knapp 50 000 Einwohner. Der Anteil der ausländischen Mitbürger liegt bei zehn Prozent.

Elmshorn. Mehr als 100 Nationen leben in der Kommune. Für sie soll künftig mehr getan werden. Die Stadt hat ein Integrationskonzept aufgestellt. Ein Bestandteil ist, wie von uns berichtet, die Einrichtung einer regionalen Migrations-Koordinierungsstelle.

Während einer Mitgliederversammlung der örtlichen SPD wurde kürzlich ausführlich über das Konzept debattiert. "Wer von woanders herkommt, muss so behandelt werden, wie wir es uns auch für uns selbst wünschen", sagt Bürgermeisterin Brigitte Fronzek. Es seien, was die ausländischen Mitbürger angeht, "alle Generationen, alle Einkommensgruppen, alle Schichten und alle Nationen" vertreten.

Der Schwerpunkt des Konzeptes solle neben der Koordinierungsstelle in der Förderung der frühkindlichen Bildung sowie der Allgemeinbildung liegen. Fronzek: "Das Allerwichtigste ist, dass alle Kinder eine Kindertagesstätte besuchen, denn das Deutsch-Sprechen ist für diese Kinder und ihren weiteren Lebensweg besonders wichtig." Daher sollte mit mehrsprachigen Broschüren auf die Möglichkeit des Kita-Besuchs hingewiesen, das Kita-Personal fortgebildet und die Einrichtung mit genügend Pädagogen ausgestattet werden. Als weiteren Baustein benannte Fronzek den Ausbau von Ganztagsschulen, weil dort schulische- und Freizeitangebote sowie soziale Begegnungen eng miteinander verbunden seien.