Halstenbeker Gemeinderat fordert per Resolution, dass der Fahrstuhl am Bahnhof fertiggestellt wird

Halstenbek. Die Gemeindevertretung Halstenbek setzt die Deutsche Bahn unter Druck. Die Kommunalpolitiker beschlossen am Montagabend einstimmig eine Resolution, die die sofortige Fertigstellung des Fahrstuhls am S-Bahnhof Halstenbek fordert. Den Antrag hatte die SPD eingebracht, er kam per Dringlichkeit auf die Tagesordnung.

Wie berichtet, hatte die Bahn Ende vorigen Jahres mit dem Einbau von Gleisliften in den Bahnhöfen Halstenbek und Thesdorf begonnen. Beide Maßnahmen sollten bis Ende Juni abgeschlossen sein, sie blieben jedoch bis heute unvollendet. "Ältere, kranke, behinderte Menschen und Familien mit Kinderwagen erwarten seit vielen Jahren mit Recht den Einbau eines Lifts, der ihnen den Zugang zum Bahnhof ermöglicht. Diese Menschen noch länger warten zu lassen, ist absolut inakzeptabel", heißt es in der Resolution.

Die Politiker fordern das Unternehmen auf, seine Hinhaltetaktik aufzugeben, die Arbeiten umgehend wieder aufzunehmen und sie auch zügig abzuschließen. "Seit Wochen wurde keine arbeitende Person in diesem Bereich gesehen, so dass sogar zu befürchten ist, dass die Bauarbeiten nicht einmal bis Jahresende abgeschlossen werden können", heißt es weiter. Außerdem beklagen sich die Politiker, dass aufgrund der unendlichen Baustelle der Haupteingang gesperrt ist und alle Bahnnutzer den weiter entfernten Nebeneingang nutzen müssen.

In der Resolution wird das Verkehrsunternehmen weiterhin aufgefordert, endlich der Bevölkerung die Gründe für das Aussetzen der Arbeiten zu erklären und darzulegen, wann mit dem Neubeginn und der Fertigstellung der Bauarbeiten zu rechnen ist.