“AstraZeneca“ finanziert für zwei Jahre das Obst-Projekt der Albert-Schweitzer-Schule

Wedel. Sind Deutschlands Kinder nur noch Zucker- und Schoko-Junkies? Gehören lediglich Chips, Burger und Pommes zu ihren favorisierten Grundnahrungsmitteln? Zumindest für die Schülerinnen und Schüler an der Wedeler Albert-Schweitzer-Grundschule lassen sich diese Fragen mit einem klaren "Nein!" beantworten.

"Seitdem wir täglich gratis Obst anbieten können, sind die Kinder verrückt danach. Einige holen sich vier, fünfmal pro Tag ein Stück ab", sagte Ute Vellguth, Lehrerin und Leiterin des Schulobst-Projektes. Dass die leckeren "Vitamin-Bomben" für die 370 Obstfans täglich in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, ist dem Pharmaunternehmen "AstraZeneca" zu verdanken. Es hat versprochen, die Obst- und Rohkostrechnungen für zwei Jahre zu übernehmen - und dafür rund 35 000 Euro bereit gestellt.

Dementsprechend groß war das "Dankeschön", das Schulleiterin Sibylle Leuner, Stadtpräsidentin Sabine Lüchau und Bürgerservice-Fachbereichsleiter Ralf Wassmann dem Unternehmen in Person von Claus Runge, Mitglied der Geschäftsleitung des Unternehmens, abstatteten - und jede Menge Kinder-Lächeln bekam er obendrein.

"Es ist für uns eine riesige Freude. Die Kinder werden jetzt gesünder ernährt und wir hoffen, dass dies auch die Ernährungsgewohnheiten in manchen Familien positiv beeinflusst", sagte die Schulleiterin. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen legt sie nicht nur Wert auf die Bildung von Mathe-, Deutsch- und Heimatkunde-Grundkenntnissen, sondern auch darauf, den Kindern zu zeigen, wie man ansonsten gut durchs Leben kommt - und dazu gehören beispielsweise Kochkurse im Rahmen des Ganztagsangebotes.

"Das Geld ist gut angelegt, um Vielfalt in der Ernährung zu fördern. Und es ist schön zu sehen, mit wie viel Engagement und Liebe zum Detail das Schulobst-Projekt vorangetrieben wird", sagte "AstraZeneca"-Manager Runge, dessen Unternehmen überdies die Mittagessen von 20 Kindern aus sozial schwachen Familien übernimmt.

Und eine ordentliche Portion "Lernen" steckt übrigens ebenfalls in der Angelegenheit. Lehrerin Ute Vellguth: "Bei uns haben einige Kinder erstmals erfahren, dass es neben Äpfeln und Bananen noch anderes Obst wie zum Beispiel Pflaumen gibt - und die sogar in gelb."