Es geht ums Abkassieren

"Anderthalb Millionen Euro "erblitzt"

Die mobilen und stationären Tempo-Messgeräte haben sich bezahlt gemacht.

Hamburger Abendblatt 7. September

Dass Geschwindigkeitskontrollen insbesondere an gefährdeten Bereichen wie Schulen, Kindergärten oder Unfallschwerpunkten erforderlich sind, steht ohne Zweifel fest. Bei manchen Standorten wird bei mir jedoch der Eindruck erweckt, dass es rein um das Abkassieren geht, um die bereits in den Haushalten eingeplanten Summen auch entsprechend zu generieren.

Als Beispiel sei hier die L105, insbesondere zwischen Wedel und dem Holmer Kreisel genannt. Die Straße ist durch kontinuierliche Vernachlässigung der erforderlichen Pflege- und Reparaturmaßnahmen in einem extrem maroden Zustand, was dazu führte, dass an Stelle der bisherigen Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 Stundenkilometer nun neue Schilder aufgestellt wurden - jetzt nur noch mit 60 Stundenkilometer. Es bleibt also nur zu hoffen, dass der nächste Winter nicht dazu führt, dass wir auf der L105 dann Schilder bekommen mit Tempo 30.

Der Vorteil dieser erneuten Geschwindigkeitsreduzierung liegt aber darin, dass nun auch hier zum Beispiel im Bereich Parkplatz der Holmer Sandberge Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden, die nur dazu dienen, entsprechende Einnahmen zu erzielen.

Wenn diese Einnahmen nun endlich dafür verwendet würden, die seit Jahren seitens der Behörden vernachlässigten Straßen wieder in einen verkehrssicheren Zustand zu bringen, würden für mich die Messungen auf der L105 Sinn machen. Zu befürchten bleibt jedoch, dass kein einziger Cent der 1,5 Millionen "erblitzten" Euro, in eine entsprechende Maßnahme einfließen werden.

Sven Wiese, Wedel

Was sagt Peter Lehnert?

"Die alltägliche Liste des Schreckens" "Kreis diskutiert über Integration"

Der Kreis Pinneberg will jetzt als erster Landkreis in Schleswig-Holstein ein eigenes Integrationskonzept beschließen

Hamburger Abendblatt 16. September

Immer, wenn regional über das Thema "Integration" gesprochen wird, vermisse ich eine kompetente Wortmeldung unseres Landtagsabgeordneten Peter Lehnert (CDU).

Peter Lehnert ist seit Januar 2010 Integrationsbeauftragter der Landesregierung und vertritt den Wahlkreis 26. Eine wertvolle Ressource also in nächster Umgebung, die man doch nutzen sollte.

Hans-Peter Holzwarth, Rellingen

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