In diesen Tagen bläst der Wind ziemlich stark. Das sind die Vorboten der Herbststürme, die besonders im Oktober und November übers Land brausen, Bäume umknicken, Dächer abdecken und das Meer aufpeitschen.

Warum lebt das stürmische Wetter jetzt so plötzlich auf? Die Ursache ist der große Temperaturunterschied zwischen den nördlichen und südlichen Ländern auf der Erde. Im Norden kühlt die Luft ab, sie trifft auf die noch warme Luft im Süden.

Aufgewärmte Luft dehnt sich aus, der Luftdruck wird an diesen Stellen höher (man nennt das "Hochs"). An kühleren Stellen bleibt der Luftdruck niedrig ("Tiefs"). Die Luft versucht, diese Druckunterschiede auszugleichen. Sie strömt von Gebieten mit hohem Luftdruck in Gebiete mit niedrigem Luftdruck, je größer die Druckunterschiede sind umso schneller.

Und da der Temperatur- und Duckunterschied im Herbst besonders stark ist, weht der Wind auch besonders kräftig. Die Stürme, die wir zu spüren bekommen, bilden sich meist über dem Ozean. Von Wind sprechen die Wissenschaftler, wenn sich die Luft mit sechs Kilometer pro Stunde bewegt. Ab Tempo 75 herrscht Sturm, ab 118 Orkan. Zuletzt zog im Januar 2007 ein extrem starker Sturm über ganz Deutschland. Es war sogar ein Orkan: "Kyrill" brachte es auf Windgeschwindigkeiten von bis zu 150.