Sie haben ein tolles dunkles Braun - und sie glänzen, als ob irgendjemand sie gerade poliert hat: die Kastanien.

Die schönen runden Dinger, mit denen man tolle Kastanienmännchen oder andere Sachen basteln kann, findest du jetzt in den Parks und am Straßenrand - überall dort, wo die gewöhnliche Rosskastanie steht. So heißt der Kastanienbaum, der bei uns am häufigsten vorkommt. Der Baum kann bis zu 30 Meter hoch und bis zu 300 Jahre alt werden.

Wenn ihr die Kastanien vergrabt, dann wachsen im nächsten Frühjahr kleine Kastanienbäume aus ihnen heraus. Das, was in der Kastanie drin ist, wird aber auch bei der Herstellung von Kosmetik oder Farben verwertet. Die Förster sammeln die Kastanien, um im Winter die Rothirsche und andere Tiere des Waldes damit zu füttern.

Vor über 400 Jahren haben Menschen, die aus der heutigen Türkei kamen, die Rosskastanie in unsere Gegend gebracht. Sie benutzten die Kastanien, die Samen des Baumes, als Futter für ihre Pferde - deswegen heißt der Baum auch Rosskastanie.

Uns Menschen schmecken die Samen der Rosskastanie allerdings nicht, obwohl sie ja sehr lecker aussehen. Es gibt aber die Edelkastanie, deren Kastanien als Nüsse gelten. Die werden auch Maronen oder Maroni genannt - und die gibt es im Winter frisch geröstet zu kaufen.