In der Aktiv-Region Pinneberger Marsch und Geest fördert die Europäische Union zwei Projekte

Kreis Pinneberg. In der Aktiv-Region Pinneberger Marsch und Geest dürfen zwei weitere Projekte verwirklicht werden. Aus Mitteln der Europäischen Union werden im Landesentwicklungsprogramm Vorhaben in Kölln-Reisiek und Raa-Besenbek gefördert. Etwa 144 000 Euro fließen. Das ist etwa die Hälfte der geschätzten Gesamtausgaben.

Beide Vorhaben sollen die Region attraktiver für Touristen machen. Von den Projekten profitieren Kommunen zum ersten Mal aus dem aktuellen Förderprogramm für die regionale Entwicklung. In Raa-Besenbek werden auf einem Bauernhof, der bislang überwiegend von der Rinderzucht lebt, Pferdekutschen angeschafft und ein Streichelzoo eingerichtet. Bernhard Rösecke will diese Idee in die Tat umsetzen. Die Mitglieder des Trägervereins Aktiv-Region gehen davon aus, dass auch die Gäste der nahe gelegenen "Alten Ziegelei" diese Angebote wahrnehmen werden. Für Georg Kleinwort, Vertreter des Bauernverbands, wird mit diesem Projekt ein landwirtschaftlicher Betrieb gesichert.

In Kölln-Reisiek steigt die Lebensqualität, wenn der Plan Realität wird

Die Gemeinde Kölln-Reisiek liegt am Rande der Naturschutzflächen an der Krückau. Im Zuge des Wanderwegs am Fluss sollen zwei Brücken für Fußgänger instand gesetzt werden. Nur in Ausnahmefällen sollen sie von

Unterhaltungsfahrzeugen genutzt werden - für die Landwirtschaft spielen die Brücken keine Rolle.

"Auch Elmshorn als Kooperationspartner der Aktiv-Region profitiert von den Verbesserungen am Krückauweg", sagt Jürgen Manske, Vorsitzender des Trägervereins. Kölln-Reisiek ist in den vergangenen Jahr erheblich gewachsen. Dank der Fördermittel sollen neue Wohngebiete an die Landschaft angebunden werden. Vorsorglich wird der Schulweg verlängert, um die kommenden Baugebiete zu erreichen..

Mit dem jetzt auf 275 000 Euro kalkulierten Förderprojekt will die Kommune nur den Einstieg bewältigen. Bis 2020 soll die Infrastruktur für Erholungssuchende erheblich erweitert werden. Auf etwa 700 000 Euro werden die Ausgaben geschätzt.

Während zwei Kommunen bereits fest mit Zuschüssen planen können, wächst in Heidgraben die Spannung. Dort soll der geplante Markttreff zum Leuchtturmprojekt in Schleswig-Holstein erkoren werden. Der Antrag dafür muss spätestens am Donnerstag gestellt werden. Danach muss das Konzept unter etwa zehn Konkurrenten herausragen - dabei geht es um Hunderttausende Euro als Zuschuss.