Habt ihr auch schon mal im Garten oder im Blumentopf Gemüse gesät und euch danach riesig über die erste eigene Tomate oder Bohne gefreut?

Früher mussten die Menschen nur von dem leben, was sie auf ihren Feldern angebaut und geerntet haben. Zu wenig oder zu viel Regen und Schädlinge waren große Gefahren für die Ernte. Umso größer war die Freude, wenn es eine gute Ernte gab und alle Menschen im Winter genug zu essen hatten. Schon die alten Griechen und Römer dankten dafür ihren Göttern. Seit dieser Zeit feiern viele Menschen unterschiedlicher Religionen im Herbst ein Erntedankfest.

In der Kirche gibt es dann einen besonderen Gottesdienst. Feldfrüchte und Gemüse und eine aus Getreide geflochtene Erntekrone schmücken die Kirche. Mit dem Erntedankfest wird daran erinnert, dass eine gute Ernte nicht selbstverständlich ist und wir uns über die Gaben der Natur freuen und dankbar dafür sein sollen. In vielen Dörfern und Gemeinden finden nach dem Gottesdienst Festumzüge mit geschmückten Wagen, Treckern und Spielmannzügen statt. Der Pinneberger Ortsteil Waldenau-Datum darf dieses Jahr am 26. September sogar das Landeserntedankfest Schleswig-Holstein ausrichten. Wenn ihr auch einmal bei einem Erntedankfest dabei sein möchtet, fragt doch eure Eltern, ob sie mit euch dorthin gehen.