Wenn euer Fußballtrikot schmutzig ist, dann kommt es in die Wäsche. Das ist eine ganz klare Sache.

Bestimmt steht bei euch im Keller oder in der Küche eine Waschmaschine.

In 95 Prozent aller deutschen Haushalte drehen sich die Trommeln solcher elektrischer Reinigungsgeräte. Aber vor noch gar nicht so langer Zeit war eine Waschmaschine ein sehr teurer Luxusartikel. In den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts gab es die ersten Trommelwaschmaschinen zu kaufen, die damals für die meisten Menschen unerschwinglich teuer waren. Deshalb kam ein kluger Amerikaner auf eine findige Geschäftsidee: Am 18. April 1934, also vor 76 Jahren, wurde in den USA der erste öffentliche Waschsalon eröffnet.

In einem solchen Waschsalon stehen besonders große Waschmaschinen und Trockner, die jeder benutzen kann. Meistens muss man Münzen einwerfen, damit die Geräte sich einschalten lassen. Der erste Waschsalon in Deutschland nahm 1950 in München den Betrieb auf. Inzwischen ist die Zahl deutlich gesunken, da fast jeder Deutsche eine eigene Waschmaschine hat. Waschsalons kamen zu ihren Glanzzeiten bald in den Ruf von Kontaktbörsen: Weil die Benutzer vor den Maschinen darauf warten mussten, dass ihre Kleidungsstücke wieder sauber wurden, kamen häufig wildfremde Menschen miteinander ins Gespräch.