Leicht zu lösen

"Schulleiter muss nach Streik gehen"

Schleswig-Holsteins Bildungsminister greift gegen Lehrer durch, die während der Unterrichtszeit demonstrierten

Hamburger Abendblatt 20. August

Die Aufregung um die Maßregelung verbeamteter Lehrer, die widerrechtlich gestreikt haben, ist doch leicht zu lösen. Aufgabe aller Privilegien und Arbeit in einem normalen Arbeitsverhältnis, ohne lebenslange unkündbare Anstellung, Zahlung von Sozialabgaben und Rentenbeiträgen, Bemessung der Pensionshöhe nicht nach dem letzten Gehalt, sondern nach dem Durchschnitt der Arbeitseinkünfte aus dem gesamten Berufsleben, wie bei allen "normalen" Angestellten , ohne die schönen Ferien usw. Und schon ist das Streikrecht da!

Für die Berechtigung dieser Privilegien wurde von den Berufsfunktionären bisher immer die besondere Treuepflicht des Beamten gegenüber dem Staat und der Verzicht auf das Streikrecht genannt; dabei muss es auch bleiben, sonst spaltet dieses veraltete Konstrukt Beamtentum die Arbeitswelt und die Gesellschaft noch mehr, womit keinem gedient wäre.

Die Maßnahmen des Bildungsministeriums sind konsequent; auf keinen Fall kann jemand, der so grundlegende Bestandteile des Systems wie das Streikverbot verletzt, Führungsaufgaben übernehmen.

Fazit: Umstellung des Beamtenrechts auf normale Angestelltenverhältnisse (ausgenommen Polizei und Justiz). Wegen der kappen Haushaltslagen geht das ja nicht, was Frau Simonis in Schleswig-Holstein leidvoll erfahren musste, aber warum nicht in langfristig angelegten Schritten wie bei der Heraufsetzung des Rentenalters, sonst wird das nie etwas.

Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass ein Lehrer, der seinen Beruf liebt, dies von der Form seines Anstellungsverhältnisses abhängig macht.

J. Prechel, per E-Mail

Gewinn für Schenefeld

"Weltranglisten-Erster will nationalen Titel"

Schenefelder Vielseitigkeit vom 26. bis 29. August

Hamburger Abendblatt 11. August

Als Naturfan radele ich täglich durch die Feldmark Schenefelds und durch den Forst Klövensteen und bewundere die Hindernisse, gebaut aus runden klobigen Lärchenstämmen, die sich auf der Geländestrecke Opm Bokel in die Natur einbettet.

Die Reitertage in Schenefeld sind in jedem Jahr ein Gewinn für unsere schöne Stadt Schenefeld, aber auch für unsere Geschäftswelt - und noch mehr für unsere Naturschönheiten am Klövensteen in der Gemarkung Opm Bokels.

Der Parcoursbauer Hinrich Groth und seine Helfer haben bei 40 Sprüngen über 26 Hindernisse auf der 4000 Meter langen Parcourstrecke unter Rücksicht auf die Naturbegebenheiten und Einpassung in die Landschaft Einmaliges geschaffen.

Nach dem Turnierablauf werden viele Hindernisse - wie zum Beispiel "Dörners Kuhl", "Sülldorfer Futterplatz", "Dirk sein Waterlook", "De Melkbank", "Pi Jan opm Bokel" und andere - den Naturfreund erfreuen, da sie sich so gut in die Natur einpassen.

Ein Gewinn für Schenefeld und für die Naturschönheiten rund um die Feldmark Opm Bokel und am Waldesrand Klövensteen. Dafür gebührt dem Reiterverein ESRV und den Familien Dieter Kröger, Hinrich Groth und Jan Timmermann, den vielen Helfern und Sponsoren Dank.

Gerhard Manthei, Schenefeld

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

Schreiben Sie an pz@abendblatt.de oder per Post an die Pinneberger Zeitung, Lindenstraße 30, 25421 Pinneberg