Sam, verzweifelt gesucht: Seit Freitag wird ein in Schenefeld ausgebüxter Mischlingshund vermisst.

Halstenbek/Rellingen. Das entlaufene Tier hat am gestrigen Sonntag nicht zum ersten Mal einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Der Grund: Sam pflegt ein gefährliches "Hobby" - er versucht, die A 23 zu überqueren.

So wurde das Tier bereits mehrfach in Höhe des Dreiecks Hamburg-Nordwest, wo die A 23 in die A 7 mündet, auf der Fahrbahn gesehen. Vor dem Eintreffen der Autobahnpolizei nahm Sam jedoch stets Reißaus. Gestern nun meldeten Autofahrer, dass der Mischling zwischen den Abfahrten Halstenbek-Rellingen und Krupunder am Rande der Fahrbahn liege und sich offenbar ausruhe. Daraufhin verfügte die Polizei ab 11.30 Uhr eine Vollsperrung der A 23 in beiden Richtungen. Die Beamten gingen die Strecke beidseitig ab, entdeckten jedoch keine Spur des Ausreißers. Daraufhin wurde die Autobahn nach etwa 30 Minuten wieder freigegeben. Allerdings wurden die Autofahrer per Rundfunkdurchsage gebeten, dort langsamer zu fahren. In Richtung Hamburg wurde zudem ein vorübergehendes Tempolimit angeordnet.

Sam war am Freitag in Schenefeld aus einem Auto geflüchtet, nachdem er sich vor einem vorbeilaufenden Pferd erschreckt hatte. Der Hund ist äußerst scheu. Auch mehrere Versuche der Besitzerin, das Tier wieder einzufangen, sind bereits gescheitert. Weil der Mischling eine Gefahr für die Autofahrer darstellt, wurde inzwischen auch ein Jäger eingeschaltet.