Grundlage für Umnutzung des Areals für Versorgung der Offshore-Windparks

Helgoland. Nach langwierigen Verhandlungen, die nun fast schon sieben Jahre andauerten, hat sich die Gemeindevertretung auf Helgoland für den Abschluss der Verträge mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zum Grunderwerb am und an Teilen des Südhafens ausgesprochen: Binnenkaje und Südkaje, beide im Eigentum des Bundes, sollen ins Eigentum der Insel Helgoland übergehen.

Die Insel möchte unter anderem ihren Frachtverkehr nur noch über den Südhafen abwickeln und nicht mehr über den Binnenhafen. Damit sollen die Gäste vor Lärm geschützt werden. Außerdem sind nun die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Helgoland vom geplanten Offshore-Windpark unweit der Langen Anna profitieren kann.

Bürgermeister Frank Botter (SPD) äußerte sich sehr zufrieden über das einstimmige Votum des Gemeinderates. Gemeinsam mit Landrat Oliver Stolz, den verantwortlichen Mitarbeitern des Kreises und den Beteiligten der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord habe damit ein Meilenstein in der Entwicklung der einzigen deutschen Hochseeinsel gelegt werden können. Angesichts der Diskussionen um die regenerativen Energieformen, den Zielen der Landesregierung und der Umsetzung der Beschlüsse der Bundesregierung werde sich Helgoland im Marktgeschehen um die Offshore-Windenergie einen festen Platz erobern, ist Bürgermeister Botter sicher. Am Montag, 23. August, ist die Unterzeichnung der Verträge auf Helgoland vorgesehen.